Neue Software und Produkte

Branchen-News

High Availability lässt sich heute mit günstiger Hardware und einer großen Auswahl an kommerzieller sowie freier Software realisieren. ADMIN erklärt die ... (mehr)

Open-Source-SDKs für VMware vCloud

VMware hat sein Angebot um freie SDKs in Java und Python erweitert, die die vCloud-API-Schnittstelle unterstützen, um virtuelle Anwendungen in der Cloud zu installieren und zu verwalten. Entsprechende Cloud-Services werden von VMware-Partnern auf der Basis der VMware-Cloud-Software angeboten. So genannte Ecosystem-Partner wie Jcloud, Dasein (beide Java) und Libcloud (Python) stellen nun ergänzend dazu freie Implementierungen der vCloud-API bereit. Die Schnittstelle basiert auf der REST-Architektur und dem Open Virtualization Format (OVF).

http://communities.vmware.com/community/developer/forums/vcloudapi http://dasein-cloud.sourceforge.net][ http://code.google.com/p/jclouds/wiki/vClou http://d http://incubator.apache.org/libcloud

Samba lernt Active Directory

Noch dieses Jahr soll Samba 4 erscheinen und in heterogenen Umgebungen vollständig die Rolle eines Active-Directory-Servers übernehmen können. In seinem Blog gibt Programmierer Andrew Tridgell einen Einblick in die Replikationsfähigkeiten der Entwicklerversion. Das Video zeigt, wie Samba 4 den Domain-Controller-Dienst übernimmt, ein zweiter Rechner mit Windows 2008 R2 als zweiter Domain-Controller dazu kommt und der erste Server sich einem existierenden Domain-Controller anschließt. Dann ist die Replikation von User-Objekten über diese Domains hinweg zu sehen. Im Blog-Eintrag findet sich auch ein Link zu den noch offenen Programmierprojekten bis zum endgültigen Release. http://blog.tridgell.net/?p=12

Neue Version der DRBD-Management-Console

Die Firma Linbit hat die neue Version 0.5.2 ihres grafischen Frontends für die Replikations-Software DRBD vorgestellt. Die unter der GPLv3-Lizenz stehende freie Software befindet sich derzeit im Beta-Status. DRBD repliziert Massenspeicher übers Netzwerk auf Blockebene und stellt die Basis für eine Reihe von Cluster-Implementierungen dar. Das auf Java basierende grafische Frontend soll Admins die Verwaltung der Replikation erleichtern. Nach Angaben von Linbit befindet sich die Software noch im Beta-Status, kann aber bereits zur Verwaltung von Heartbeat/DRBD-Clustern verwendet werden. http://www.drbd.org/mc/management-console

Bitnami-Stack für Rails 3 Beta

Das Bitnami-Projekt bietet mit der neuesten Ausgabe seines Ruby-Images einen Ausblick auf die kommende Rails-Version. Der Installer erlaubt dem Anwender zwischen Version 2 und 3 des Web-Frameworks Ruby on Rails zu wählen. Das Image ist als native Installer, virtuelle Appliance und als Template für den Amazon-Cloud-Service erhältlich. Die Bitnami-Stacks bringen eine komplett eigenständige Laufzeitumgebung mit und vertragen sich deshalb mit bestehenden Ruby- oder Rails-Installationen. Alle Bitnami-Stacks umfassen kostenlose Open-Source-Software, der dahinter stehende Hersteller Bitrock bietet aber auch kostenpflichtigen Support. Mehr Informationen zur kommenden Rails-Version geben die Release Notes der Beta.

http://bitnami.org

http://guides.rails.info/3_0_release_notes.html

Yahoo-Suche in Ubuntus Firefox

Aus finanziellen Gründen nimmt Yahoo in Ubuntu 10.04 "Lucid Lynx" Googles Platz als Standardsuchmaschine im Firefox-Browser ein. Auf der Mailingliste für Ubuntu-Entwickler hat Canonicals Rick Spencer diese und weitere Veränderungen für Ubuntu 10.04 angekündigt. Der Wechsel zu Yahoo gelte auch für Upgrades, sollte der Anwender die Standardeinstellung Google verwenden. Grund: Yahoo zahlt Geld an Canonical, sobald Anwender die voreingestellte Suche nutzen. Spencer betonte in seiner Ankündigung, dass Anwender, die lieber eine andere Suchmaschine verwenden, diese Einstellung mit zwei Mausklicks ändern können.

Weiterer Umbau: Ubuntus Standardbrowser Firefox zeige künftig auf der Startseite die Suchmaschine, die der Anwender oben rechts im Suchfeld des Browsers auswählt. Das gelte zumindest für die Suchmaschinen Google und Yahoo. Für andere potenzielle Kandidaten wie Amazon, Wikipedia und Ask.com gäbe es dazu noch keine Abmachungen.

VMware: Positiver Ausblick

Der Virtualisierungsspezialist VMware hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2009 mit 608 Millionen US-Dollar den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 18 Prozent erhöht.

Der Gewinn gemäß den in den USA geltenden Bilanzierungsregeln (GAAP) sank im vierten Quartal 2009 mit 56 Millionen US-Dollar im Jahresvergleich nahezu um die Hälfte (111 Millionen US-Dollar in Q4 2008). Der Umsatz in der Service-Sparte stieg im vierten Quartal 2009 auf 304 Millionen US-Dollar, was gegenüber dem Vorjahresabschnitt einem Plus rund 52 Prozent entspricht. Für das gesamte Geschäftsjahr 2009 weist VMware einen Umsatz von 2,0 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 197 Millionen US-Dollar aus.

Mark Peek, Finanzchef von VMware gibt für das erste Quartal 2010 einen ermutigenden Ausblick. Der Umsatz in Q1 2010 dürfte zwischen 580 und 600 Millionen US-Dollar liegen, prognostiziert Peek. Das wäre gegenüber dem ersten Quartal 2009 eine Steigerung von über 20 Prozent. Für das gesamte Jahr 2010 erwartet Peek eine ähnliche Umsatzsteigerung, die er zwischen 2,4 und 2,5 Milliarden US-Dollar ansiedelt.

http://www.vmware.com

Oracle zu MySQL und Open Office

Nachdem die EU-Kommission Ende Januar der Übernahme von Sun Microsystems zugestimmt hat, gab es in der Folge Statements von den Oracle-Oberen zu MySQL, Open Office und Solaris.

Oracle-Präsident Charles Phillips versprach ganz allgemein weitere Unterstützung für diverse Open-Source-Projekte, darunter Linux, Apache, Glassfish und MySQL. Edvard Screven, seines Zeichens Chief Corporate Architect, ging einen kleinen Schritt weiter: Die Entwicklung, Vermarktung und der Support von MySQL werde weitergeführt. MySQL soll ein unabhängiger Geschäftszweig bleiben, mit verbessertem Support seitens Oracle. Zudem werde MySQL Teil des Oracle-Stack, was sich unter anderem in der Integration in Oracles Enterprise Manager ausdrückt.

Für Open Office gilt, dass es als unabhängige "Global Business Unit" geführt wird. Hier seien Entwicklung, Support und Vermarktung gesichert, sagte Screven Auch die Community-Edition Openoffice.org will Oracle unverändert weiterführen. Zusätzlich kündigte Screven ein Oracle Cloud Office an, eine webbasierte Suite, die Desktop-, Web- und mobile Nutzer verbinden soll. Der Fokus von Open Office liege auf den Geschäftskunden, ließ Screven noch wissen.

Eine Fortführung der Entwicklungstätigkeit gilt auch für Solaris und den Linux-Bereich. Insgesamt kündigte Oracle verstärkte Investitionen an und will Mitarbeiter einstellen. Die Präsentationen und Webcasts der Oracle-Führungsriege sind online abrufbar. http://www.oracle.com/us/sun/044498 .

Backup-Lösung Bacula erreicht 1 Million Downloads

Die Open-Source-Backup-Software Bacula hat in der Downloadstatistik von Sourceforge die Millionen-Marke überschritten. Damit entwickle sich Bacula zum populärsten Tool für den Unternehmenseinsatz, vermeldet Bacula Systems. Das in der Schweiz beheimatete Unternehmen bietet professionellen Support und eine Enterprise Edition an. Rechenzentren, Finanzinstitute, Telekommunikationsanbieter sowie Behörden zählen laut Hersteller zu den Kunden.

Den an den Downloadzahlen abzulesenden Erfolg versucht Bacula Systems auf eine unternehmerische Grundlage zu stellen und ist dazu strategischer Partnerschaften unter anderem mit Red Hat, Sun, Ingres und MySQL eingegangen.

http://www.baculasystems.com

Neuer Open-Source-Rechtsratgeber

Unter dem Titel "International Free and Open Source Software Law Review" (IFOSSLR) haben sich im vergangenen Jahr Juristen zusammengetan, um die rechtlichen Aspekte zu Urheberrecht, Lizenzen, Softwarepatenten, offenen Standards und richtungweisenden Urteilen zu besprechen. Das IFOSSLR ist nun in zweiter Ausgabe erschienen.

Das Magazin hat sich zum Ziel gesetzt, zweimal jährlich gedruckt und auch online zu erscheinen. Die im Review enthaltenen Artikel durchlaufen jeweils die Prüfung durch ein Editorial Committee. Die Autoren haben ihre Artikel unter Lizenzen gestellt, die das freie Kopieren und Verteilen unter bestimmten Voraussetzungen erlauben. Der Review mit der Nummer Vol 1, No 2 (2009), steht bei IFOSSLR zum Download als PDF und in HTML bereit. http://www.ifosslr.org/ifosslr .

Alfresco setzt auf LGPL

John Newton, Gründer und Cheftechnologe bei Alfresco, hat in seinem Blog die Lizenzänderung des gleichnamigen Content Management Systems von GPL zu LGPL angekündigt. Die Änderung soll mit der nächsten Community-Version in Kraft treten. Mithilfe der GNU General Public License habe das Unternehmen seine Software und seine Marke stark weiterentwickeln können, schreibt Newton in seinem Blog. Nun sei es an der Zeit, die Lizenz für proprietäre Integrationen zu öffnen. Der Vorteil der GNU Lesser General Public License sei, dass sie auf geschlossene Software keine Auswirkung hat, wenn diese das Alfresco-Repository nutzt. Der vollständige Switch auf LGPL erleichtere auch den Umgang damit, dass Alfresco jetzt schon LGPL-Bestandteile enthält – den Datenbankservice Hibernate und die Arbeitsablaufsteuerung JBPM.

Der Berkeley-Absolvent verspricht sich vor allem mit dem Mitte 2009 in Alfresco 3.0 eingeführten CMIS eine Erweiterung in diese Richtung. Mit den OASIS-standardisierten Content Management Interoperability Services (CMIS) sollen Content-Management-Systeme ihre Inhalte untereinander austauschen können. "Wir machen das, damit Alfresco als CMIS- und generelle Content-Management-Plattform verfügbar wird, die keine Geschäftsfelder hemmt. Wir hoffen", führt Newton aus, "dass die Anwendungen Dritter den Bedarf an Alfresco-Services vor allem in großen Geschäftsumgebungen erhöhen."Mit der Einbindung geschlossener Software möchte Alfresco also mehr Geld verdienen. Das ist so etwas wie eine Ergänzung zur Einstellung, dass der Kunde mit quelloffener Software viel Geld einsparen kann, wie Newton noch flankierend zur Alfresco-Version 3.2 versichert hatte.

http://www.alfresco.com

Stonegate integriert Web-Filter und UMTS

Mit der neuen Version 5.1 integriert die Firma Stonesoft Web-Filter und UMTS-Verbindungen in ihre Stonegate Firewall. Über den Web-Filter können Administratoren den Zugriff auf Sites sperren, die bekanntermaßen Malware oder Phishing-Seiten enthalten und somit eine Bedrohung für Office-Clients darstellen. Die mitgelieferte URL-Datenbank mit Millionen von URLs in 77 Kategorien kann der Administrator selber erweitern.

Die neue UMTS-Schnittstelle soll vor allem als Netzwerk-Backup für Außenstellen dienen. Voraussetzung dafür ist ein über USB an die Stonegate Firewall/VPN-Appliance angeschlossenes 3G-Modem. Die Firewall ist in unterschiedlichen Ausführungen als Appliance wie auch als Software-Lösung erhältlich.

http://www.stonesoft.com

Reboot-freie Kernel-Updates als Service

Im Rahmen ihres so genannten Uptrack-Service macht die Firma Ksplice unterbrechungsfreie Kernel-Patches kostenpflichtig verfügbar. Die Ksplice-Technologie hat vor einiger Zeit den Linux-Kernel mit der Fähigkeit ausgestattet, Patches einzuspielen, ohne dass der Rechner neu gebootet werden muss.

Die gleichnamige Firma bietet nun basierend auf dieser Technologie für sechs Linux-Distributionen einen Service an und versorgt deren Anwender regelmäßig mit Reboot-freien Kernel-Fixes: Red Hat Enterprise Linux, Ubuntu, Debian GNU/Linux, CentOS, Parallels Virtuozzo Containers und OpenVZ. Der Subskriptionspreis beginnt bei 3,95 US-Dollar pro Monat und Rechner. Die Firma bietet auch eine kostenfreie 30-Tage-Testsubskription und einen freien Service für Ubuntu.

http://www.ksplice.com

Brockmeier verlässt Novell

Der IT-Journalist Joe Brockmeier, bisher als Community-Manager für Opensuse tätig, verlässt zum 31. Januar seinen Arbeitgeber Novell.

Das teilt der US-Amerikaner mit dem Spitznamen "Zonker" in seinem Blog mit. Nach der Opensuse-Konferenz und der Veröffentlichung von Opensuse 11.2 habe er seine wichtigsten Projekte abgeschlossen. Brockmeier schreibt, die Arbeit mit den engagierten Entwicklern sei großartig gewesen, doch jetzt sei es Zeit für Neues. Vor allem suche er eine Tätigkeit, bei der er nicht mehr ständig von Flughafen zu Flughafen unterwegs ist.

Auch nach dem 31. Januar sei er für Fragen ansprechbar, schließt er seinen Eintrag http://www.dissociatedpress.net/2010/01/25/so-long-and-thanks-for-all-the-geekos/ , er sei ja schließlich nicht aus der Welt. Fragen zu Opensuse sollte man aber hauptsächlich an Michael Löffler und Andreas Jaeger von der Nürnberger Suse-Niederlassung richten.

Gibt den Posten als Community-Manager bei Open Suse ab: Joe Brockmeier.

Matt Asay zu Canonical

Nachdem Canonical-Gründer Mark Shuttleworth sich aus dem Tagesgeschäft zurückzieht und Jane Silber seinen Posten als CEO übernimmt, ist mit Matt Asay nun auch ein Nachfolger für Jane Silbers frei werdenden COO-Posten gefunden.

Asay kümmert sich um die Umsetzung der strategischen Vorhaben – derer sich Mark Shuttleworth nun vornehmlich annehmen will – und das operative Geschäft. Der Neue kommt vom CMS-Anbieter Alfresco und hat lange Erfahrung mit Open Source. Er gründete unter anderem die Open Source Business Conference und war Manager beim Embedded-Linux-Spezialisten Lineo. Matt Asay erwarb seinen Doktortitel an der Stanford Law School, wo er bei Professor Lawrence Lessig (Creative Commons) unter anderem die GNU Public License (GPL) juristisch untersuchte.

http://www.canonical.com

Digium öffnet Marktplatz für Asterisk

Auf der Messe Asterisk-World in Miami hat Digium eine neue Website vorgestellt, die Entwickler und Anwender rund um die bekannte VoIP-Software zusammenbringen soll. Unter dem Namen Asterisk Exchange bietet die Site Software-Herstellern einen Ort, ihre Asterisk-Addons anzubieten. Kunden sollen dort maßgeschneiderte Lösungen zusammenstellen können. Für Programmierer freier Software ist das Angebot kostenlos, die Kosten für kommerzielle Anbieter hängen davon ab, ob sie sich für einen Basis- oder einen Premiumeintrag im Asterisk-Branchenbuch entscheiden. In einem Video gibt Digium-CEO Danny Windham einen Überblick über das Angebot.

http://asteriskexchange.com

http://www.youtube.com/watch?v=fKeqR6T58l4

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