Thematischer Schwerpunkt dieser Ausgabe ist die kontinuierliche Überwachung von Servern, Clients und anderen Geräten im Netzwerk: mit dem IPMI-Plugin, dem ... (mehr)

Praktisch: Gespeicherte Filter

Wie bei allen anderen Icinga-Cronks ist auch innerhalb der Business Process Overviews das Filtern aktiver Elemente möglich. Die entsprechenden Ergebnisse speichert das Tool in Bezug auf die Session dauerhaft und lädt sie bei der nächsten Anmeldung wieder. Als besonders hilfreich erweist sich die mögliche Aufteilung bestimmter Prozesse auf unterschiedliche Files.

Der modulare Aufbau ermöglicht die Öffnung unterschiedlicher Overview-Cronks und deren parallele Darstellung im Portal. Bei der Aktivierung des Tree-Symbols wird der Status des gewählten Objekts und aller Unterprozesse zusätzlich visualisiert ( Abbildung 3 ). Die Baumansicht soll in den nächsten Versionen außerdem eine zusätzliche Navigationsmöglichkeit anbieten.

Das Business-Process-Addon bietet im Zusammenspiel mit der Visualisierung eine modulare, flexible und übersichtliche Darstellung bestehender Prozesse und erleichtert in erheblichem Maß die Konfiguration komplexer Zusammenhänge. Anwender, die bereits jetzt das Addon mit Icinga und Nagios verwenden, müssen die erstellten Konfigurationen nicht nochmals bearbeiten oder migrieren, sondern können sofort loslegen.

Lconf

Eine weitere Erweiterung für Icinga ist unter dem Namen Lconf [11] bekannt. Mancher Nagios- oder Icinga-Anwender wird sich fragen, wozu noch ein Addon zur externen Pflege der Konfiguration gut sein soll. Schließlich gibt es doch Nconf, Nagios QL, Lilac und Nacoma. Die Antwort ist genau so einfach wie die Motivation hinter Lconf: Alle bestehenden Lösungen genügten eben der einen oder anderen Anforderung nicht, also musste etwas Neues her.

Die Grundidee hinter Lconf ist die Verwendung eines LDAP-Servers zum Speichern der Konfiguration. Hier kommt Lconf mit einer simplen Schema-Erweiterung im Gepäck – und fertig ist die Installation. Lconf ordnet alle bekannten Objektstrukturen wie Hosts, Services, Timeperiods, Contacts und die diversen Gruppentypen in Baumstrukturen an, den so genannten Structural Objects, und verwendet sie als hierarchische Strukturierungsebenen. So lassen sich einzelne Host- und Service-Elemente etwa nach Ort, Servertyp, Serverraum oder anderen, ganz willkürlich gewählten Strukturen sortieren und zuordnen.

Besonders wichtig ist, dass die Definition der eigentlichen Service-Eigenschaften, also gewissermaßen der Templates, nicht innerhalb dieser Ebene erfolgen muss, sondern in eigenen Konfigurationsbereichen. Die Konfiguration erfolgt unter Verwendung des My-Linux-Template, das in dem entsprechenden LDAP-Objektbaum verlinkt ist.

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Ausgabe /2023