Flashcache eignet sich hervorragend als Einstieg in die SSD-Caching-Welt. Es ist einfach zu verwenden, und die Konfigurations-Möglichkeiten sind vielfältig. Der Aufbau auf dem Linux Device Mapper verleiht Flashcache die nötige Flexibilität, um auch redundante Cache-Architekturen aufzubauen.
Der fehlende Hot-Spot-Algorithmus zur Erkennung häufig benötigter Daten wird etwas durch die beiden Replacement-Policies und das Überspringen von sequenziellen Zugriffen kompensiert. Ob Flashcache mit den neuen Hot-Spot-Algorithmen gängiger Hardware-Controller mithalten kann, muss sich noch zeigen.
In puncto Performance bringt Flashcache bei einer Daten-Set-Größe kleiner als die SSD-Größe kaum Overhead mit sich. Sonst hängen die Ergebnisse stark vom Zugriffsmuster der Anwendung ab.
Dem Nutzer von Flashcache wird es nicht erspart bleiben, die I/O-Charakteristik seiner Applikationen näher kennenzulernen.
Das soll nicht heißen, dass sich SSD-Caching ohne detaillierte Analyse des eigenen Systems nicht einsetzen lässt. Größeren Nutzen wird aber derjenige aus Flashcache ziehen, der den Cache auf seine eigene Applikationen und Bedürfnisse abstimmt. (ofr)
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