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Webkonfiguration

Im nächsten Schritt öffnen Sie das Webfrontend des Zertifikateausstellers. Arbeiten Sie mit den Active Directory-Zertifikatdiensten, können Sie diese über die Adresse »https://Servername/certsrv« erreichen. Als Nächstes wählen Sie die Option »Reichen Sie eine Zertifikatanforderung ein, die eine Base64-codierte CMD- oder PKCS10-Datei verwendet, oder eine Erneuerungsanforderung, die eine Base64-codierte PKCS7-Datei verwendet« .

Im nächsten Fenster, geben Sie im Feld »Gespeicherte Anforderung« den kompletten Text der »*.req« -Datei ein, die Sie im Vorfeld erstellt haben. Sie können dazu die Datei im Editor öffnen und den Inhalt in die Zwischenablage kopieren. Sie müssen den kompletten Text der Datei dazu verwenden. Klicken Sie dazu in die Datei, und markieren Sie den kompletten Text mit [Strg] + [A] . Mit [Strg] + [C] kopieren Sie den Text in die Zwischenablage, mit [Strg] + [V] fügen Sie ihn in das Feld ein. Wählen Sie als Zertifikatvorlage noch »Webserver« , und klicken Sie dann auf »Einsenden« .

Anschließend laden Sie das Zertifikat als »*.cer« -Datei herunter und speichern sie auf dem Server. Danach wechseln Sie wieder in die Exchange-Verwaltungskonsole und klicken auf »Server | Zertifikate« . Klicken Sie auf das Zertifikat in der Konsole und dann auf »Abschließen« . Geben Sie anschließend den Pfad der »*.cer« -Datei ein, und schließen Sie den Vorgang ab. Das Zertifikat sollte jetzt als »Gültig« angezeigt werden. Dazu muss es der Zertifizierungsstelle, von der Sie das Zertifikat stammt, bei den vertrauenswürdigen Stammzertifizierungsstellen auf dem Exchange-Server hinterlegt sein. Arbeiten Sie mit den Active-Directory-Zertifikatsdiensten, installiert der Exchange-Server das Zertifikat der Vertrauensstellung automatisch über die Gruppenrichtlinien. Das Zertifikat der Stammzertifizierungsstelle muss auf dem Exchange-Server hinterlegt sein, damit der Exchange-Server den Zertifikaten dieser Zertifizierungsstelle vertraut.

Fazit

Exchange Server 2013 enthält zahlreiche Neuerungen, die nicht unbedingt eine Aktualisierung von Exchange Server 2007/2010 rechtfertigen. Lange erwartete Änderungen wie die Integration der Datenbanken in SQL-Server sucht man vergebens. Die Verwaltung ist etwas einfacher, allerdings ist die Weboberfläche nicht ganz so bequem wie die bewährte Exchange-Verwaltungskonsole. Die Integration eines Virenschutzes ist schön, allerdings hat eh jedes Unternehmen, das auf Exchange setzt, schon einen Scanner für Postfächer. Die neuen Transportregeln dienen vor allem der Sicherheit.

Office 365 lässt sich genauso an Exchange Server 2010 anbinden wie an Exchange Server 2013. Aus unserer Sicht rechtfertigen die Änderungen kaum ein Update. Nur Unternehmen die von anderen Systemen zu Exchange wechseln wollen, sollten gleich die neue Version verwenden. Diese ist im Vergleich natürlich etwas schneller, unterstützt Windows Server 2012 besser und arbeitet besser mit Sharepoint zusammen. Revolutionäre Änderungen gibt es nicht.

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