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Fazit

Wer sich etwas näher mit OpenVMS beschäftigt, wird überrascht sein, wie kohärent das Betriebssystem bei der Benutzung auftritt – vor allem wenn man das Chaos der über die Jahre gewachsenen Linux-Distributionen gewohnt ist. Dazu kommt der spröde Charme eines klassischen Minicomputer-Systems, das auf überflüssige Ornamente verzichtet ( Abbildung 5 ). Natürlich erscheinen auch viele Konzepte, wie etwa die Struktur und die Navigation des Dateisystems veraltet. Seine Tauglichkeit als stabiler Server hat OpenVMS in seiner mehr als 30-jährigen Geschichte jedoch ausreichend bewiesen. Eine Neuinstallation von OpenVMS wird man im Jahr 2013 wohl niemandem mehr anraten, aber als interessantes Studienobjekt taugt es im Emulator allemal. Auch Jobangebote für weiterhin laufende VMS-Installationen sind noch gelegentlich zu finden.

Abbildung 5: System Monitoring im OpenVMS-Stil.

Die Firma DEC verpasste es am Ende, sich rechtzeitig von der VAX zu verabschieden. Zwar konnte der Konzern mit Rechnern auf Alpha-Basis sein Leiden noch etwas verlängern, aber am Ende blieb nur noch der Verkauf an den Konkurrenten Compaq. Über diese Zwischenstation ist das "geistige Eigentum" mittlerweile in den Besitz der Firma HP gelangt, die das DEC-Erbe heute verwaltet. OpenVMS selbst ist noch lange nicht tot. Sogar für VAX-Systeme leistet HP noch bis 2016 Support, für Itanium-Systeme gar bis 2020 ( Abbildung 4 , [4] ).

Abbildung 4: Support für OpenVMS gibt es noch bis 2020. (Quelle: HP)

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