Workshop: Dienste ohne Pacemaker hochverfügbar betreiben

Ohne den Spielverderber

Der Linux-HA-Stack schreckt selbst erfahrene Admins regelmäßig ab, denn der Clustermanager Pacemaker ist alles andere als leicht und intuitiv nutzbar. Für Hochverfügbarkeit muss es aber nicht zwangsläufig Pacemaker sein: Änderungen im Konzept erlauben das Ausweichen auf andere Lösungen. Wie das funktioniert, zeigt dieser Artikel anhand von vier Beispielen: HAProxy als Vertreter der Load Balancer-Fraktion, VRRP mittels keepalived fürs Routing, inhärente Hochverfügbarkeit wie beim ISC DHCP-Server und klassische Scale-Out-HA am Beispiel von Galera.
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Durch seine außerordentlichen Bedienschwierigkeiten ist der Cluster-Manager Pacemaker Gegenstand des Unmuts vieler Admins. Und zweifellos ist Pacemaker nicht das Nonplusultra, wenn es um die Wartung von hochverfügbaren Clustern geht. Das ist zum Teil der Geschichte geschuldet, die Pacemaker durchlaufen hat: Zwischen der ersten Version im Jahre 1999 und Heartbeat 2 blieb kein Stein auf dem anderen. Und als Heartbeat 2 endlich fertiggestellt war, zeigte sich die Software instabil und nur über das Einbauen von XML-Snippets überhaupt bedienbar. Der direkte Nachfolger Pacemaker wies dieses Manko zwar nicht mehr auf, doch hat sich das Prinzip Heartbeat von diesem Bedienbarkeits-GAU nicht vollständig erholt.

Und es ist nicht so, dass die Entwicklung von Pacemaker besonders gut verlaufen wäre: Die ersten Versionen des Kommunikationsstacks Corosync waren so kaputt, dass sie ganz im Stile von Heartbeat 2 Nutzer eher vergrault denn angelockt haben. Und obwohl Pacemaker bereits mehrere Jahre auf dem Buckel hat, tun sich immer wieder Bugs auf, die das Vertrauen in den Pacemaker-Stack schwinden lassen.

Admins stehen also vor einem vertrackten Problem: Indem

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Ausgabe /2023