Führten die Disziplinen IT-Sicherheit, Datenschutz und Notfallmanagement bei vielen Unternehmen bis vor einigen Jahren neben dem Tagesgeschäft gewissermaßen noch ein Nischendasein, rücken die Themen aufgrund der sukzessive wachsenden Kollaborationsnetzwerke in der Industrie langsam auf die Management-Agenda. Damit steht auch erstmals die Frage im Fokus, inwieweit das eigene Unternehmen auf Störungen des Betriebsablaufes oder Ausfälle vorbereitet ist und welche betriebswirtschaftlichen Schäden zu befürchten sind. Eine Awareness-Kampagne, in deren Rahmen unter anderem die prozessbeteiligten Administratoren dazu befragt werden, wie gut sie heute auf den IT-Notfall vorbereitet sind, kann durchaus einen Handlungsbedarf offenbaren und zugleich zur Sensibilisierung dieses wichtigen Themas beitragen.
Das Konzept "Industrie 4.0", das als neuestes Paradigma der Bundesregierung die Prozesswelt in und um den Fertigungsbetrieb revolutionieren soll, greift bereits mit der Veränderung unserer Denkweisen seiner Entwicklung voraus.
Zuliefernetzwerke wachsen zusehends – wer Produkte oder Bauteile woanders schneller, günstiger und flexibler fertigen lassen kann als es die eigene Infrastruktur erlaubt, lagert Prozesse aus. Damit steigen jedoch auch die Risiken in der Lieferkette, was auch zu einem selbstkritischeren Umgang mit dem Schutz eigener und unternehmensfremder Daten und Systeme führt. Insbesondere bei der Zusammenarbeit mit Großunternehmen – auch indirekt als N-Tier-Zulieferer – oder mit Hochtechnologie-Märkten gibt es konkrete Anforderungen nach Prozesszertifizierungen und Audits, die den hohen Sicherheitsstandard und Schutz vor Datenverlusten belegen.
Wenngleich die Anzahl realisierter 4.0 Konzepte beziehungsweise der durchschnittliche "4.0-Reifegrad" von Industrieunternehmen bislang noch sehr gering ausfällt,
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