Den größten Aufwand bei der Verwaltung von Desktops verursachen die Anwendungen. Laut Gartner lässt sich die TCO eines Desktops durch ein Lockdown und gutes Management um 42 Prozent senken. Doch wie gelangt man zu einem gut gemanagten System? Wie sind Anwendungen, Änderungsraten und Kompatibilitätsprobleme in den Griff zu bekommen? Software-Hersteller bieten dafür unterschiedliche Lösungen, die sich grundsätzlich in drei Kategorien aufteilen lassen: klassisch, Container und Volume.
Klassische Anwendungen werden per MSI oder setup.exe auf einem System installiert. Das sind im Prinzip alle Anwendungen, die wir seit Ewigkeiten auf Windows-Betriebssystemen nutzen. Jeder Privatanwender kennt solche klassischen Anwendungen. Ihr Vorteil ist, dass sie so arbeiten, wie das Betriebssystem es vorsieht. Insbesondere ist die Interoperabilität garantiert und der Hersteller-Support gegeben. Im Firmenumfeld besteht jedoch das Problem, dass sich Anwendungen nicht immer miteinander vertragen. Ein Dauerbrenner ist zum Beispiel Java: Wenn Anwendungen unterschiedliche Java-Versionen benötigen, verursachen sie auf einem System Probleme.
Ein weiteres Problem von klassisch installierten Anwendungen stellt eine fehlerhafte Installation dar. Die fehlgeschlagene Installation hat das System darunter "verunreinigt" und es gibt nicht immer eine Lösung, um die Installation wieder in Ordnung zu bringen. Das kostet Zeit und Geld. Die Deinstallation kann generell ein Problem sein, da sie nicht immer erfolgreich vonstattengeht und damit wiederum unerwünschte Dateien auf dem System hinterlässt.
Grundsätzlich haben Side-by-Side-Komponenten (SXS) das Kompatibilitätsproblem von Anwendungen reduziert. Während Anwendungen sich in älteren Betriebssystemen DLLs in der Regel geteilt haben, werden diese DLLs bei SXS separat installiert. Damit gehören die Probleme der "DLL-Hell" in der Regel der Vergangenheit an.
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