Der Belgier Wim Provoost und sein Team haben mit Open vStorage eine interessante quelloffene Storage-Umgebung geschaffen, die ihre Stärken überall dort ausspielt, wo eine hohe Speicherlast zu bewältigen ist: Virtualisierung, vDisks, Docker, Datenbanken, NAS, SAN und so weiter. Schnell, flexibel, kostengünstig und verteilt einsatzbar – das sind die zentralen Eigenschaften, die Open vStorage durch extrem schnelle Block-Speicherung erzielt.
Shared Memory gilt als die schnellste IPC-Variante (Interprozesskommunikation). Sowie der spezielle Speicherbereich in einen Adressbereich gemappt ist, der von verschiedenen Prozessen gemeinsam genutzt wird, ist der Kernel nicht mehr an der Datenübergabe zwischen den Prozessen beteiligt. Zwar müssen die Speicher- und Ladevorgänge von und in den Shared-Memory-Bereich weiter synchronisiert werden, aber der Zugriff ist spürbar beschleunigt (Bild 1).
Realisiert wird diese Funktionalität durch Open vStorage Edge. Das ist ein leichtgewichtiger Block-Speichertreiber, der auf einem Linux-Server installiert werden kann. Auch eine Installation innerhalb einer VM ist möglich. Der Treiber kommuniziert über das Netzwerk mit dem Shared Memory eines Remote Volume Driver. Die Kommunikation kann über TCP/IP oder das RDMA-Protokoll erfolgen, das sich durch seine niedrige Latenz sehr gut dafür eignet. Der Edge-Treiber verfügt außerdem über iSCSI-, Blktap- und QEMU-Schnittstellen. Weitere Schnittstelle wie iSER und FCoE befinden sich laut Angaben der Entwickler in Vorbereitung.
Um die Performance der gesamten Umgebung zu optimieren, hat das Open-vStorage-Team den Volume Driver verbessert. So wurden etwa die Sperren im Schreibpfad überarbeitet, um deren Rechenaufwand zu minimieren. Außerdem wurde die Deduplikationsfunktion aus dem Volume-Treiber entfernt, um Metadaten auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Durch das Entfernen
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