Über Gruppenrichtlinien lassen sich mit jeder Windows-10-Version mehr Funktionen steuern. Windows 10 Pro unterstützt allerdings wesentlich weniger Gruppenrichtlinien-Einstellungen als Windows 10 Enterprise. Dazu gehören etwa das Deaktivieren des Stores oder die Anpassung des Startmenüs. Microsoft hat im TechNet veröffentlicht, welche GPO-Einstellungen nur mit Windows 10 Enterprise und Education (entspricht der Enterprise-Version) möglich sind [1]. Sollen die Arbeitsstationen mit Gruppenrichtlinien angepasst werden, ist der Einsatz von Windows 10 Enterprise zu empfehlen. Wir zeigen, welche Einstellungen wichtig sind und was ab der Windows-10-Version 1607 – dem sogenannten Anniversary Update oder auch Redstone 1 – alles neu ist.
Für Windows 10 Enterprise bietet Microsoft zudem eine spezielle Lizenzierungsvariante, die sich Long Time Service Branch (LTSB) nennt. Bei dieser Version müssen keine neuen Funktionen und Erweiterungen installiert werden, um dennoch für zehn Jahre Support zu erhalten. Sicherheits- und Stabilitätspatches müssen allerdings auch in dieser Version eingespielt werden, jedoch keine Feature-Updates oder neuen Builds. Damit verspricht Microsoft, dass Unternehmen mit LTSB nicht dazu gezwungen werden, stets die aktuellste Windows-Version zu nutzen. Zusammen mit der Steuerung der Einstellungen über Gruppenrichtlinien ist Windows 10 Enterprise LTSB also durchaus prädestiniert für den Unternehmenseinsatz.
Unternehmen, die auf Windows 10 setzen und das Anniversary Update nutzen wollen, können die Aktualisierung auch mit WSUS im Netzwerk verteilen. Dabei kann WSUS unter Windows Server 2012 (R2) oder Windows Server 2016 laufen. Damit das Anniversary Update kontrolliert über WSUS bereitgestellt werden kann, müssen Sie das Microsoft-Update für die Entschlüsselung von ESD-Dateien auf dem WSUS-Server
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