Neben den glühenden Verfechtern der PowerShell vor allem auf Windows-Systemen schwören viele Administratoren und Anwender auf die Skriptsprache Python. So bleibt also die Frage, welche Skriptsprache kann und soll ich einsetzen? Wir stellen in diesem Beitrag die beiden Sprachen PowerShell und Python vor, zeigen ihre Möglichkeiten und Unterschiede auf.
Beginnen wir mit Python. Administratoren und sicher auch viele Nutzer, die häufiger mit Linux-Systemen arbeiten, haben vielleicht schon einmal diese Skriptsprache eingesetzt oder auch nur eines dieser Skripte mit der Endung "py" auf ihrem Rechner ausgeführt. Python ist ganz im Sinne der freien Software entwickelt worden und steht somit sowohl im Quelltext als auch in binärer Form mitsamt der Standardbibliothek unter [1] frei zur Verfügung.
Python ist eine sehr umfangreiche interpretative Programmiersprache, die mit ihren Merkmalen und Möglichkeiten weit über eine normale Skriptsprache hinausgeht. Sie unterstützt alle Features, die Nutzer heute von einer modernen Programmier- und Skriptsprache erwarten können. Dazu gehört unter anderem die Objektorientierung samt dem Einsatz von Klassen und abstrakten Datentypen (ADT), die Möglichkeit, Programme beliebig in Module aufzuteilen (sowie die Vielzahl vorhandener Standardmodule), der Einsatz von Ausnahmebedingungen (Exceptions) und die Möglichkeit, die Sprache beispielsweise mit in C geschriebenen Code zu erweitern. Variablen- und Argumentdeklaration ist wie bei vielen Interpreter-Sprachen nicht notwendig. Das vereinfacht das schnelle Erstellen von Programmen deutlich, kann aber auch rasch zu Problemen führen, beispielsweise durch unbeabsichtigte Schreibfehler bei Variablenbezeichnern.
Viele Anwender und Programmierer heben zudem besonders hervor, dass der Python-Code generell gut lesbar ist, was die Wiederverwertbarkeit deutlich erhöht. Im Gegensatz zu anderen Programmiersprachen, die teilweise exzessiven Gebrauch von
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