Physisch oder virtuell ist heute kaum noch eine Frage, denn in den meisten Serverräumen haben virtuelle Strukturen Einzug gehalten. Im Bereich von Exchange 2016 hat Microsoft diesen Pfad jedoch verlassen und bevorzugt den Einsatz von physischen Low-Cost-Servern – nicht zuletzt, um die Komplexität der zusätzlichen Virtualisierungsschicht zu entfernen. In diesem Beitrag schaffen wir eine Umgebung aus zwei Windows-2012-R2-Servern, die über Database Availability Groups (DAG) und DNS Round Robin (DNS RR) abgesichert werden. Sollten Sie bereits über eine virtuelle Umgebung verfügen, ist eine Integration von Exchange natürlich problemlos möglich. Die Voraussetzung dafür fasst eine TechNet-Seite [1] zusammen.
Über die Verteilung der Rollen müssen Sie sich keine Gedanken machen, denn Microsoft hat die Rollen weiter reduziert und es ist nur noch die Rolle Mailbox übriggeblieben. Die Rollen Hub/Transport, Client Access und Unified Messaging sind in der Rolle Mailbox aufgegangen. Auf diesem Weg kommen immer der gleiche Installationsprozess und die gleiche Konfiguration zum Einsatz. Durch die Vereinheitlichung vereinfacht sich auch die Administration. Weiterhin steht durch das Setzen einer Rolle auf allen Servern ein größerer Pool an Servern dieser Rolle zur Verfügung, sodass sich die Last besser verteilt und die Ausfallsicherheit weiter erhöht.
Als Client unterstützt Exchange 2016 Outlook in den Versionen 2010 bis 2016. Sollte bei Ihnen Outlook 2010 zum Einsatz kommen, muss das Update aus KB 2965295 installiert sein. Die Installationsmedien von Exchange 2016 laden Sie sich direkt bei Microsoft herunter und das aktuellste kumulative Update (CU) enthält die vollständigen Installationsdateien [2], sodass die Microsoft-Exchange-Umgebung sich im Anschluss direkt auf dem neusten Stand befindet.
War in vorangegangenen Exchange-Versionen die
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