Alles in die Cloud zu verlagern, ist zwar reizvoll, aber nicht bei jedem Geschäftsmodell anwendbar. Schon der Zugang zum Internet ist nicht garantiert, wie regelmäßig lahmgelegte Internet-Zugänge immer wieder deutlich machen. Im Fall des Telekom-Angriffs 2016 lag dies glücklicherweise an einer behebbaren Lücke in der Firmware von DSL-Routern, die durch einen Hackerangriff ausgenutzt wurde. Es hätte aber auch in einer Rückrufaktion enden können. Alternativen zur Cloud sind nach wie vor der Einsatz einer eigenen IT-Administration und/oder das teilweise Auslagern von IT-Services an Dienstleister – alles in allem immer noch kostenintensiv und unsicher.
Wie praktisch wäre es dagegen, wenn der IT-Verantwortliche selbst jederzeit alle Komponenten seiner IT-Infrastruktur erneut ausrollen könnte. Voraussetzung dafür ist lediglich die Verwendung von Komponenten, aus denen sich die gewünschten Eigenschaften eines Servers und dessen Dienste zusammensetzen lassen. Betriebssysteme, Applikation und Daten müssen sich hierfür getrennt voneinander verwalten lassen. Bei richtig durchgeführter dualer Auslegung von IT-Services spielt die Größe des Unternehmens eigentlich keine Rolle mehr. Es soll vielmehr möglich sein, dass die IT-Infrastruktur beliebig wachsen oder umgestellt werden kann, ohne einen Mehraufwand in der IT-Administration zu verursachen.
Unser Ziel ist dabei nicht die Nutzung einer bestimmten Windows- oder einer Linux-Version. So lange beispielsweise ein Call-Center problemlos mit Servern unter Red Hat 4 läuft, gibt es keine Notwendigkeit, auf Red Hat 7 zu wechseln. Und solange die alte Call-Center-Software noch alles korrekt erledigt, gibt es keinen Grund, eine neue Version einzusetzen. Solange eine Buchhaltungssoftware noch sicher unter Windows Server 2012 läuft und der Hersteller dieses Betriebssystem unterstützt, müssen Sie nicht auf Windows Server 2016 wechseln. Maßstab des geschäftlichen Erfolges ist die sichere
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