Die hybride Idee beschränkt sich bei AWS mitnichten nur darauf, dass Unternehmen mit Hilfe verschiedener verwalteter VPN-Services oder via AWS Direct Connect den Wirkungsbereich des eigenen Unternehmensnetzwerks sicher auf die Virtual Private Cloud von AWS ausdehnen können. Der hybride Ansatz versteckt sich vielmehr an nahezu jeder Ecke. Bei Storage Gateway geht es darum, lokalen Anwendungen transparenten Zugriff auf den mit Abstand wichtigsten AWS-Speicherdienst S3 zu ermöglichen. Storage Gateway erweitert also bestehende Unternehmensumgebungen um eine native Integration mit AWS-Diensten.
S3 (Simple Storage Service) ist der mit Abstand älteste und wichtigste Cloud-Service von AWS. Er existierte schon lange vor dem offiziellen Launch von Amazon Web Services im Jahr 2006. AWS S3 ist als Objektspeicher für AWS deshalb so wichtig, weil das gesamte Service-Portfolio von AWS mehrstufig aufgebaut ist, wobei die höher angesiedelten verwalteten Plattform-Services nach unten hin auf den eigenen Infrastruktur- und Foundation-Services aufbauen und jeder Service in irgendeiner Weise Daten und Zustände speichern muss.
Trotz Third-Party-Lösungen wie dem S3-Browser ist AWS S3 ist in erster Linie für direkte Abfragen ausgelegt, das heißt, AWS-Anwender können mit S3 erweiterte Abfragen auf gespeicherten Daten durchführen, ohne diese extrahieren, transformieren oder in eine separate Analyseplattform laden zu müssen. Das direkte Abfragen von Daten in S3 steigert dabei die Performance und hält die Kosten für Analyse-Anwendungen gering, die S3 als Daten-Pool nutzen. S3 kennt mehrere Optionen der direkten Abfrage, darunter das neue S3 Select, Amazon Athena oder Amazon Redshift Spectrum.
Mit S3 Select und AWS Lambda lassen sich sogar serverlose Apps erstellen, die die direkte Verarbeitung von S3 Select nutzen. Amazon Athena hingegen ist ein interaktiver Abfragedienst,
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