Die Portabilität von Cloud-Applikationen sowie das automatisierte Deployment und Management stehen schon seit geraumer Zeit auf der Wunschliste von Kunden und Anbietern von Cloud-Dienstleistungen. Doch in der Praxis scheitern alle drei Bereiche an inkompatiblen Umgebungen, Techniken, Cloud-Umgebungen und Service-Konfigurationen.
Das Problem ist nicht neu und OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) arbeitet bereits seit 2012 an dieser Problematik. Das Resultat dieser Arbeit ist TOSCA (Topology and Orchestration Specification for Cloud Applications) [1], das diese drei Ziele bei der Verwaltung von Cloud-Applikationen adressiert:
1. Automatisierung des Deployment und Management.
2. Portabilität der Applikationsbeschreibung.
3. Interoperabilität und Wiederverwendung von Komponenten.
Um diese Ziele zu erreichen, definiert TOSCA ein XML-basiertes Metamodell, das der formalen Beschreibung der Applikationsstruktur dient. Diese Struktur ist in einem sogenannten "ServiceTemplate" beschrieben, das seinerseits aus vier weiteren Elementen besteht: "TopologyTemplate", "NodeTypes", "RelationshipTypes" und "Plans".
Die Topologie einer Cloud-Applikation beschreibt ein Graph, in dem die Knoten die Anwendungskomponenten darstellen. Nehmen wir an, Sie wollen die Ausführung eines PHP-basierten CRM-Systems in einer Cloud beschreiben. Dazu ließe sich die Struktur durch zwei Stränge für den Webserver und das Datenbanksystem sowie den PHP-Strang in einem hierarchischen Diagramm darstellen. Die beiden Stränge für den Webserver und das Datenbanksystem sind durch die Elemente Apache-VM, Apache-OS, Apache-Webserver sowie MySQL-VM, MySQL-OS, MySQL und CRM-Datenbank gekennzeichnet. Die Anwendungskomponenten und ihre Beziehungen untereinander finden sich in den
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