Microsoft folgt auch bei der Ausgestaltung seiner Kommunikationsdienste bestimmten Trends. Klar zu erkennen ist, dass das Unternehmen sein Cloud-Geschäft voranbringen möchte. Keines der neu dazugekommenen Werkzeuge wie zum Beispiel Teams, Planner, Yammer oder Delve lässt sich ohne Office 365 verwenden. On-Premises-Nutzer bleiben also außen vor. Microsoft hat seinen harten Cloud-Kurs zwar in letzter Zeit etwas abgemildert – das Ziel in Richtung Cloud bleibt aber bestehen. On-Premises-Nutzer erhalten zwar weiterhin Support und die Flaggschiffprodukte wie Exchange und SharePoint werden fortlaufend gepflegt, sogar neue Versionen wurden angekündigt. Wirklich neue Entwicklungen gibt es aber nur noch in der Cloud.
Während es früher wenige Tools gab, zum Beispiel Exchange mit seinem Client Outlook und SharePoint, ist die Zahl der Programme mittlerweile explodiert. Dafür sind die einzelnen Anwendungen deutlich einfacher gestrickt. Bei SharePoint ließ sich dieser Weg sehr gut miterleben: Kein Mensch konnte in einem Satz seinem Nutzer erklären, worin der große Vorteil des Tools lag – außer er ließ 80 Prozent des Funktionsumfangs von SharePoint unberücksichtigt. Microsoft ist hier also der Strategie von Smartphone-Apps gefolgt: Viele kleine Programme, jedes für einen bestimmten Zweck. Und dieser Zweck wird möglichst benutzerfreundlich umgesetzt.
Vor einiger Zeit war Exchange dazu da, um E-Mails, Kalender und Kontakte zu verwalten. Und SharePoint war für die Verwaltung von Dateien zuständig. Mit der Zeit wilderten diese Werkzeuge aber immer mehr in anderen Bereichen: In Exchange konnten Sie auch Dateianhänge speichern und erhalten noch heute riesige PST- oder OST-Dateien. SharePoint wurde ausgebaut für Kalender, Kontakte und Aufgaben. Die Applikationen überschritten regelmäßig ihre Grenzen und mischten sich in Dinge ein, wo sie eigentlich nichts zu
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.