Exchange 2019 steht einmal mehr für Evolution denn Revolution. Eine Revolution wäre zweifellos die Abkehr von der On-Premises-Variante gewesen, doch diesen Schritt geht Microsoft nicht. Für den IT-Verantwortlichen stehen dennoch einige wesentlichen Neuerungen an, doch für die Anwender wird eine mögliche Migration zu Exchange 2019 nahezu unbemerkt bleiben. Lediglich einige Funktionen aus Office 365 schaffen es in die lokale Exchange-Umgebung. Dazu zählen eine vereinfachte Kalenderfreigabe sowie die Do-Not-Forward-Funktion.
Bislang unterstützte Exchange maximal 192 GByte Arbeitsspeicher, die neue Variante kommt nun mit bis zu 256 GByte zurecht. Dies ist eine weitere Steigerung, zumal die Redmonder bereits im letzten Jahr die Grenze bei Exchange 2016 von 96 auf 192 GByte erhöht haben, sodass sich der Trend zu mehr Speicher fortsetzt. Bezogen auf die Möglichkeiten von Windows ist dabei zwar noch Luft nach oben, für Exchange ist die Grenze aber in den meisten Situationen ausreichend und erlaubt bereits, eine vierstellige Nutzerzahl auf einem Knoten abzubilden.
Parallel wird die Anzahl der Prozessorkerne auf 48 erhöht. Dies ist eine Verdoppelung von den unter Exchange 2016 zuletzt unterstützten 24 Kernen. Wieviel Power Ihre Server wirklich benötigen, prüfen Sie mit dem "Exchange Server Role Requirements Calculator", der sich nach dem finalen Release höchstwahrscheinlich auch für Exchange 2019 nutzen lässt.
Verändern wird sich zukünftig das Storagedesign: In der Preview ist dies noch kein Bestandteil, aber Microsoft hat angekündigt, dass Exchange 2019 mit einem Tiering mit Solid State Disks (SSDs) ausgeliefert werden wird. Diese SSDs dienen dem Auslagern bestimmter Daten, um die Userexperience zum Beispiel bei der Anmeldung oder den Datenabruf weiter zu verbessern. Nachdem das Exchange-Team über Jahre auf Low-Cost-Speicher gesetzt hat, kam es hier
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