Ob für hochauflösende mikroskopische Aufnahmen, detaillierte Satellitenbilder oder Daten aus komplexen Simulationen – die digital gestützte Spitzenforschung benötigt immer mehr Speicherplatz. Da macht auch das Rechenzentrum der Universität Heidelberg keine Ausnahme. Aus diesem Grund wird das Speichersystem für wissenschaftliche Daten, das in Heidelberg unter dem Namen "Large Scale Data Facility 2" (LSDF2) arbeitet, erheblich erweitert: Nach zwei Betriebsjahren hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Fördersumme von 1,5 Millionen Euro bewilligt. Die Mittel – jeweils zur Hälfte von der DFG und dem baden-württembergischen Wissenschaftsministerium aufgebracht – werden eingesetzt, um das Gesamtspeichervolumen von 6 auf 25 PByte zu erhöhen.
LSDF2 ist ein gemeinsames Projekt des Universitätsrechenzentrums und des Steinbuch Centre for Computing am Karlsruher Institut für Technologie und Teil des landesweiten Konzepts bwDATA, mit dem die Rechenzentren der Hochschulen in Baden-Württemberg den Ausbau datenintensiver Dienste gemeinschaftlich voranbringen wollen. Die jetzt von der DFG und dem Ministerium weiter geförderte LSDF2 wurde 2016 eingerichtet. Auf Basis der LSDF2 bietet das Heidelberger Universitätsrechenzentrum den Landesdienst "SDS@hd – Scientific Data Storage" an, mit dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Baden-Württemberg das System für die Speicherung ihrer Forschungsdaten verwenden können. Vorgesehen ist dieser Speicherplatz für Hot Data, also für Daten, mit denen regelmäßig und intensiv gearbeitet wird.
Neben viel Speicherplatz soll das System auch beim Datenschutz punkten, da alle Dateien automatisch verschlüsselt und nur in den Maschinenräumen des Universitätsrechenzentrums gespeichert werden. Auch eine durchgängige Transportverschlüsselung der Daten will der
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