Für eine erfolgreiche Disaster-Recovery-Strategie benötigen IT-Administratoren nicht nur eine umfassende Backupplanung mit Stresstests, sondern müssen die Wiederherstellungsszenarien für den Katastrophenfall ebenso umfassend überdenken, implementieren und ständigen Tests unterziehen. Nur so kann ein Unternehmen sicherstellen, dass ein Restore zum gewünschten Ergebnis führt: der zügigen Rückkehr zum normalen Geschäfts- beziehungsweise Produktionsablauf.
In einem Disaster-Recovery-Plan können Sie sowohl die Koordination des Backups als auch des Recoverys festlegen und die Datensicherung entsprechend umsetzen, um dann die Wiederherstellung gemäß der Planung ohne Datenverlust durchzuführen. Als ersten Schritt für eine DR-Planung sollten Sie jedoch eine Bestandsaufnahme durchführen und festlegen, welche Systeme, Daten und Anwendungen besonders wichtig sind. Dabei lassen sich dann entsprechend der Priorisierung die Backupintervalle und -optionen einrichten.
Je nachdem, wie wichtig die IT-Planer Systeme, Anwendungen und Daten einstufen, wird dann die Datensicherung geplant und umgesetzt. In diesem Zug sind Recovery Point Objectives (RPOs) und Recovery Time Objectives (RTOs) entscheidend. Im Fall eines Restore sollte das Backup dann die Grundlage bilden, die jeweiligen Ressourcen chronologisch korrekt und zügig wiederherzustellen. Zudem müssen die Planer auch festlegen und dokumentieren, welche Verantwortlichkeiten bei welchen Mitarbeitern liegen.
Das RPO ist der Zeitraum, der zwischen zwei Backups liegen darf, um den Normalbetrieb nach einem Störfall sicherzustellen. Es berechnet sich rückwärts vom Zeitpunkt des Absturzes und lässt sich in Sekunden, Minuten, Stunden oder Tagen angegeben. Das RPO definiert die Backupfrequenz und die Wahl des Backupverfahrens. Liegt es bei zwei Stunden, so erfolgt alle zwei Stunden ein
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