»IT-Administrator: Trotz ihres großen Erfolgs in der letzten Zeit ist das Wissen um Container bei vielen Admins noch nicht sehr verbreitet. Erklären Sie doch einmal kurz, was Container technisch ausmacht und warum sie so erfolgreich sind – und in welchen Einsatzgebieten.
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Sebastian Faulhaber: Container haben sich in den letzten zwei Jahren als zentrales Werkzeug zur Auslieferung von Software etabliert. Sowohl bei Entwicklern als auch bei IT-Administratoren ist das Interesse groß, wie erfolgreich umgesetzte Projekte beispielsweise bei den Automobilkonzernen BMW und Volkswagen zeigen. Container überzeugen dabei in mehreren Punkten: Sie definieren ein einheitliches Format für Applikationen unterschiedlicher Technologien, die sich deshalb erheblich schneller produktiv nutzen lassen. Neben der verkürzten Time-to-Market werden Applikationen mit einer Container-Lösung portabler, da Container die Anwendung von der darunterliegenden Hardware abkapseln. Die Gleichartigkeit von Container-basierten Anwendungen macht zudem die Betriebsprozesse und Tätigkeiten wie etwa Starten, Stoppen, Auslesen von Metriken und Logs effizienter. Der Fokus der Container-Technologie liegt auf Cloud Native, Microservices und Greenfield-Anwendungen. Allerdings gehen viele Unternehmen auch einen Zwischenschritt und bringen eher traditionelle monolithische Anwendungen auf eine Container-Plattform. Und das aus gutem Grund, denn alleine durch die Standardisierung rechnen sich die unterschiedlichsten Anwendungsszenarien.
»Vertrauter sind Admins mit der Virtualisierung von Betriebssystemen. Worin liegt hier der Unterschied zu Containern?
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Container benötigen keinen Hypervisor, sondern nutzen Betriebssystemfunktionen. Sie arbeiten damit sehr ressourcenschonend und deutlich schneller im Vergleich zu VMs. Bei der Container-Technologie teilen sich mehrere Anwendungen den gleichen Kernel und die Ressourcen der zugrunde
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