Key-Performance-Indikatoren (KPI) sind für die IT-Sicherheit wichtig: Sie helfen, IT-Security-Risiken auf ein für Unternehmen akzeptables Level zu senken, Schwachstellen in der IT-Sicherheit und in Prozessen aufzuspüren und sie zu schließen, bevor der Ernstfall eintritt. Zudem erlauben KPIs Rückschlüsse auf Probleme in den relevanten Organisationen und Abläufen, wie etwa bei der Speicherung von Daten. Somit dienen die Kennzahlen als Indikator für Mitarbeiter, an welchen Stellen Verbesserungen nötig sind. Ein hundertprozentiger Schutz ist dabei natürlich nie möglich.
Firmen müssen sich jedoch die Frage stellen, wie sie mit vertretbaren Kosten und Aufwand eine für sie hinreichend große IT-Sicherheit herstellen können, ohne Systeme und Mitarbeiter zu überfordern. KPIs helfen hier, indem notwendige Ressourcenzuweisungen basierend auf klaren Kennzahlen erfolgen, an denen Mitarbeiter sich orientieren können. Unternehmen können KPIs darüber hinaus dokumentieren und sie beispielsweise Partnern oder Kunden zu Compliance-Zwecken zur Verfügung stellen. So helfen KPIs, zwischen verschiedenen Investitionen abzuwägen: Welche Investition bewirkt welche Änderung meiner KPIs?
KPIs allgemein sind in der Betriebswirtschaftslehre als Kennzahlen definiert, anhand derer sich der Fortschritt oder Erfüllungsgrad in Bezug auf wichtige Zielsetzungen oder kritische Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation messen lässt. In der IT-Security kann zwischen KPIs innerhalb der Software-Entwicklung und der Organisation unterschieden werden. Für die Software-Entwicklung sind vor allem fünf KPIs entscheidend:
1.1 Die wichtigste KPI innerhalb der Software-Entwicklung ist die Dauer der Behebung von Sicherheitslücken. Die Frage, die sich Unternehmen hier stellen müssen, lautet: "Wie lange benötige ich, um eine gemeldete Sicherheitslücke zu
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