Google Cloud Print verlässt die Bühne zu einem Zeitpunkt, an dem das Thema Cloud-Printing für Unternehmen an Bedeutung gewinnt. Denn mehr denn je zuvor sind Unternehmen bereit, ihre Prozesse in die Cloud zu verlagern, interessanterweise auch deshalb, weil IT-Verantwortliche sich im eigenen Rechenzentrum mit neuen, höheren Compliance-, Sicherheits- und Datenschutzanforderungen konfrontiert sehen, denen sie zunehmend nicht mehr gewachsen sind. Je mehr Prozesse aber in die Cloud wandern, umso eher wirken reine On-Premises-Prozesse störend.
Und gerade das Drucken als einer der kostenintensivsten und fehleranfälligsten Prozesse bietet dabei einiges Potenzial. Vielleicht hat die Abkündigung von Google Cloud Print (GCP) etwas Gutes. Letztendlich schafft das Ende von GCP Raum für neue Lösungen. Anbieter von vergleichbaren Werkzeugen sehen sich jetzt nicht mehr länger einem querfinanzierten, kostenlosen Dienst des Marktführers gegenüber, der zudem noch in Sachen SEO mit allen Wassern gewaschen ist. So steht zu hoffen, dass sich GCP-Alternativen in einem fairen Wettbewerb entwickeln.
Google Cloud Print ist nicht das einzige Produkt von Google zum Drucken. Google verweist darauf, dass sich GCP durch die vorhandenen nativen Druckunterstützungen ersetzen lässt. Doch lokales natives Drucken ist nicht Cloud-Printing. Denn das Drucken aus der Google-Cloud bot einige Vorteile. Da wäre zunächst die vollständige Unabhängigkeit von den Endgeräten und der vorhandenen Druckerinfrastruktur. Das führt auch dazu, dass die Anwender über alle Endgeräte hinweg ein einheitliches, konsistentes Druckerlebnis haben. Cloud-Printing erlaubt zudem mobiles Drucken, auch wenn der Anwender selbst sich nicht im gleichen Netzwerk befindet. Zwar bietet AirPrint einen einfachen Ansatz zu drucken, letztendlich muss in der Regel dazu der Drucker aber aus dem Netzwerk des
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