Zusätzlich zu Windows und SQL Server 2008 (R2) läuft auf dem SBS 2011 auch Exchange Server 2010. Hier hat Microsoft den Support zwar bis 13. Oktober 2020 verlängert, danach läuft das Produkt jedoch ebenfalls aus. Hinzu kommen weitere Produkte und Funktionen in SBS 2011, für die es mittlerweile wesentlich neuere Versionen gibt. Mit diesen Fakten müssen Verantwortliche im Unternehmen arbeiten. Wer im Netzwerk noch auf Windows 7 setzt, um mit SBS 2011 zu arbeiten, hat auch hier den Support verloren. In diesem Artikel beleuchten wir, mit welchen Auswirkungen Unternehmen rechnen müssen und welche Möglichkeiten es gibt, um Probleme für das Netzwerk, die Daten und Anwendungen zu vermeiden.
Zunächst veröffentlicht Microsoft keine neuen Updates mehr für SBS 2011. Es wird auch keine Sicherheitsupdates mehr für Windows Server 2008 R2 geben, außer für Unternehmen, die im Rahmen einer Volumenlizenz bei Microsoft eine kostenpflichtige Lizenz für Extended Security Updates (ESU) gebucht haben. Das letzte offizielle Monthly Rollup "KB4534310" [1] schließt Lücken in Windows 7 und Server 2008/2008 R2. Dieses sollten Administratoren auch auf Servern mit SBS 2011 einspielen. Weitere Updates erscheinen nicht mehr.
Sie erkennen bereits an den Patches, die am Patchday im Februar 2020 nach dem Auslaufen des Supports im Januar 2020 erschienen sind, dass es noch immer kritische Lücken in Windows Server 2008 R2 gibt, die dringend geschlossen werden müssen. Windows 7 und Server 2008 R2 und damit auch SBS 2011 erhielten am Patchday im Februar 2020 ein Monthly Rollup [2]. Dieses hat prinzipiell die gleichen Lücken geschlossen wie bei aktuellen Server-Versionen. Die Updates erhalten aber nur Anwender und Unternehmen, die ESU bei Microsoft gebucht haben.
Um einen Computer für ESU vorzubereiten, bedarf es einiger Vorarbeiten. Microsoft erklärt die
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