Die Exchange-Webdienste (Exchange Web Services; EWS) sind eine wichtige Schnittstelle für Applikationen für den Zugriff auf Exchange-Inhalte. Outlook nutzt die Dienste unter anderem zum Abrufen des Verfügbarkeitsdienstes und des Abwesenheitsassistenten. Exchange bedient sich seit der Version 2007 EWS, was die Grundvoraussetzung für den Einsatz der entsprechenden API ist. Darüber hinaus benötigen Sie die Exchange Web Services Managed API 2.2 [1].
Nutzen Sie Exchange nur lokal, steht die EWS-API wie im Weiteren beschrieben zur Verfügung. Jedoch gab es bislang bei Microsoft 365 für die verschiedenen Tools unterschiedliche Schnittstellen. Für Exchange war es unter anderem die hier vorgestellte EWS-Schnittstelle.
Zukünftig dient Microsoft Graph als zentraler Zugriffspunkt für die Interaktion der verschiedenen Dienste in Microsoft 365. Für ein lokales Exchange steht dieser aber nicht direkt zur Verfügung und nur in Hybridumgebungen erhalten Sie über Microsoft Graph auch Zugriff auf lokale Exchange-Umgebungen. Zudem wird EWS in Exchange Online keine Funktionsupdates mehr erhalten [2].
Abschaltung der Exchange-Basisauthentifizierung
Für Exchange war die Basisauthentifizierung lange Zeit ein schneller Weg der Anmeldung – immer aktiv und einfach in der Nutzung. Sie bietet aber eine größeres Angriffspotential und zusätzliche Sicherheitsmechanismen wie die Multifaktorauthentifizierung kommen oft wegen ihrer Komplexität nicht zum Einsatz.Aus diesem Grund hat sich Microsoft bereits 2018 dazu entschieden, die Basisauthentifizierung für EWS bei Exchange Online zum Oktober 2020 abzuschalten. In 2019 hat der Anbieter diese Abkündigung auch auf Exchange ActiveSync (EAS), POP, IMAP und Remote PowerShell ausgeweitet. Wegen COVID-19 wurde die Frist nun auf das zweite Halbjahr 2021 verschoben. Zukünftig soll die Anmeldung über die moderne Authentifizierung erfolgen,
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