Der PolyBase-Server steht in verschiedenen Konfigurationen zur Verfügung. IT-Verantwortliche, die ihren SQL-Server unter Linux hosten, haben nur die Option des Standalone-Betriebs. Unter Linux gilt zudem die Einschränkung, dass die DB nicht an Hadoop- und Azure-Blob-Storage-Datenquellen andocken dürfen – diese Funktion steht für PolyBase unter Windows zur Verfügung. Der zweite Vorteil des Windows-Hostings ist, dass Sie neben einer alleinstehenden PolyBase-Instanz auf ein Scale-out zurückgreifen dürfen, wobei eine Gruppe von PolyBase-Servern zwecks höherer Performance gemeinsam arbeitet. Doch hier sollten Sie beachten, dass das Hinzufügen weiterer Server zur Scale-out-Gruppe nicht immer zu einer Steigerung der Gesamtperformance führt, da die Verwaltung die Parallelisierungsgewinne auffrisst.
Unter der Haube kümmert sich PolyBase darum, die im Englischen als ETL (Extract Transform Load) bezeichneten Anfragen zu beschleunigen. Dahinter stehen Prozesse, die in einer Datenbank befindliche Informationen einsammeln, verarbeiten und sie in eine andere DB übertragen oder an eine Applikation übergeben.
Wir setzen in diesem Workshop auf Windows: Als Arbeitsumgebung dient VirtualBox, in der wir im ersten Schritt ein englisches Windows 10 und danach eine Express-Edition des SQL Servers installieren. Microsoft zeigt sich bei PolyBase insofern kulant, die Verwendung des Integration-Servers setzt keine fortgeschrittenen Lizenzen des SQL Servers voraus.
Nach der erfolgreichen Installation ist es empfehlenswert, das Setup-Programm abermals aufzurufen und so das Herunterladen der Installationsmedien anzustoßen. Entscheiden Sie sich dabei unbedingt für die Option "Fortgeschritten", was zum Herunterladen von rund 700 MByte an Informationen führt. Wir benötigen diese Files später, um die PolyBase-Funktionen über die Administrationskonsole zum
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