Wer heutzutage ein Rechenzentrum plant, und sei es nur ein Serverraum in einem kleinen Unternehmen, versucht meistens, die dort untergebrachte Technik auf mehr als einen Raum zu verteilen. Vorzugsweise befinden sich diese Räumlichkeiten dann in verschiedenen Brandabschnitten oder sogar Gebäuden zum Beispiel auf einem Werksgelände. Die Idee dahinter ist, bei einem geplanten oder ungeplanten Ausfall eines Rechenzentrum-Raums die dort bereitgestellten IT-Dienste von dem anderen Raum aus aufrechterhalten zu können. Virtualisierungs- und Storage-Plattformen, Datenbanken und Anwendungen bieten dafür äußerst umfangreiche Hilfsmittel.
Doch stellen IT-Verantwortliche oft fest, dass es mit zwei RZ-Räumen, redundanter Stromversorgung, Klima und Vernetzung allein nicht getan ist. Damit sich die Schwachstellen der geplanten RZ-Redundanz nicht erst im Failover-Fall offenbaren, ist ein gutes Verständnis der eingesetzten Technologien und vor allem eine klare Definition der angestrebten Redundanz vonnöten. Die wichtigsten Merkmale, die Sie dabei berücksichtigen müssen, sind (in dieser Reihenfolge):
- Single Points of Failure,
- Failover-Verhalten der einzelnen Systeme und Dienste,
- Performance-Einschränkungen durch Wegfall von Systemen.
Bevor Sie weitreichende und im Nachhinein schwer zu korrigierende Entscheidungen für Ihr RZ-Design treffen, müssen Sie festlegen, welcher Ausfall mit welchen Einschränkungen toleriert werden soll. Die oft formulierte Idealvorstellung lautet: "Wenn eines der Gebäude komplett abbrennt, muss für den Rest der Firma alles weiterlaufen, höchstens ein wenig langsamer". Mit einer solchen Leistungszusage ist es in der Regel auch am einfachsten, ein Budget für Hochverfügbarkeit genehmigt zu bekommen. Doch was bedeutet eine derart allgemein gefasste Aussage in der praktischen Durchführung?
In der
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