Nicht erst seit der letzten Home-Office-Welle setzen immer mehr Anwender auf ein Office in der Cloud. Es ist einfach praktisch, immer und überall Zugriff auf die eigenen Texte, Tabellen und Präsentationen zu haben – vorausgesetzt, die Internetanbindung steht. Auch das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten und das unkomplizierte Teilen mit Kollegen oder Externen sind in den Online-Büroanwendungen problemlos möglich.
Zu guter Letzt dienen die Cloudwerkzeuge vielen Nutzern als Backup – ein im Zug verlorener Laptop ist immer noch ein Fiasko, aber wenigstens sind die mühevoll erarbeitete Präsentation oder der letzte Geschäftsbericht noch da.
All diese Vorteile und den Komfort erkaufen sich Benutzer oft mit dem Verlust der Datenhoheit und der Privatsphäre. Wer sensible Unternehmensdaten gemeinsam oder alleine in einem Cloud-Office bearbeiten möchte, sollte sich Alternativen zu den Diensten der US-Firmen anschauen. Digitale Souveränität heißt eben auch, dass Unternehmen und ihre Mitarbeiter digitale Systeme unabhängig und selbstbestimmt nutzen können. Dazu gehört vor allem, Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten, beispielsweise durch den Einsatz einer privaten oder hybriden Cloud und einer dort laufenden Office-Anwendung.
Eine mögliche Open-Source-Alternative zu Microsoft 365 und Google Workspace ist Collabora Online, entwickelt von der gleichnamigen Firma mit Sitz in Cambridge in England. Die Software steht zu großen Teilen unter der Mozilla Public License 2.0. Collabora Online basiert auf Collabora Office, einer LTS-Version von LibreOffice. Der Hersteller bietet zwei Ausgaben seiner Office-Suite für die Cloud an: die stabile Version Collabora Online (COOL) und die Developer-Edition (CODE), die sich hauptsächlich an Entwickler und Heimanwender richtet.
Collabora integriert sich in eine vorhandene Infrastruktur
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