Das Wörterbuch definiert einen Torhüter als den defensivsten Spieler einer Sportmannschaft, der gegnerische Tore verhindern soll und hierfür oft auch mit Sonderberechtigungen ausgestattet ist. Übertragen auf Microsofts Verzeichnisdienst Active Directory (AD) trifft diese Definition die Position des Semperis Directory Services Protector sehr gut.
Die Urheber von Ransomware-Angriffen gehen immer professioneller vor und es vergeht kaum eine Woche, in der die öffentliche Berichterstattung nicht von erfolgreichen Attacken auf Unternehmen oder gar ganze Staaten kündet. In vielen Fällen hat ein nicht ausreichend abgesichertes AD den Angreifern den Weg geebnet, denn der Verzeichnisdienst bildet das zentrale Vertrauens- und Identitätssystem für alle Benutzer, Clients und Server einer Infrastruktur. Gelingt es böswilligen Eindringlingen, das Konto eines Domänen-Admins zu übernehmen, können sie nach Belieben Daten stehlen sowie verschlüsseln und den IT-Betrieb im schlechtesten Fall komplett lahmlegen. Ziel einer guten Abwehr ist es folglich, möglichst kein Gegentor zuzulassen.
Das Unternehmen Semperis hat sich Produkten und Lösungen rund um die Informationssicherheit, insbesondere von lokalen ADs und hybriden Infrastrukturen in Verbindung mit Azure AD, verschrieben. Zum Portfolio gehören mit Purple Knight ein kostenloses Tool zur Bewertung der AD-Sicherheit sowie die kommerziellen Werkzeuge Active Directory Forest Recovery (ADFR) und Directory Services Protector (DSP).
DSP orientiert sich am NIST Cybersecurity Framework. Die Software legt den Schwerpunkt zunächst auf lokale AD-Umgebungen und trägt dem Umstand Rechnung, dass Microsofts Verzeichnisdienst seit Windows Server 2016 keine signifikanten Änderungen mehr erfahren hat. Bestehende Umgebungen sind im Hinblick auf ihre Sicherheit nicht unbedingt optimal konfiguriert, insbesondere
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