Cyberangriffe auf Unternehmen, Lieferketten oder gar ganze Staaten prägen zunehmend die öffentliche Berichterstattung und mahnen IT-Verantwortliche, an ihrer Abwehr zu arbeiten. Neben fortgeschrittenen Firewalls und Antimalware-Produkten sollten diese vor allem die Benutzerkonten im Auge behalten, denn kompromittierte Konten mit Zugriff auf interne Kommunikation in Form von E-Mails oder Chats bilden oft den ersten Baustein eines erfolgreichen Angriffs.
Beginnen Sie daher im ersten Schritt damit, Ihre Anwender für die Verwendung sicherer Passwörter zu sensibilisieren. Komplexität und Länge sind hier Trumpf. So rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bei kurzen Passwörtern mit lediglich acht bis zwölf Zeichen Länge zu einer möglichst hohen Komplexität. Diese erreichen Sie, indem Sie typischerweise vier Zeichenarten verwenden – eine Mischung aus großen und kleinen Buchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen.
Je länger das Passwort, desto geringer fallen die Anforderungen an die Komplexität aus. Entscheiden Sie sich für ein Passwort mit 20 bis 25 Zeichen, sind laut Empfehlung des BSI etwa nur noch zwei der vier genannten Anforderungen an die Komplexität zu erfüllen, denn mit der Länge steigt der Rechenaufwand exponentiell, um aus einem erbeuteten Hashwert zurück auf das ursprüngliche Passwort zu schließen. Bereits ab 15 bis 20 Zeichen kann die heute erhältliche Technik diese Aufgabe nicht mehr in endlicher Zeit lösen.
Länge allein hilft allerdings nicht, falls ein Passwort im Wörterbuch steht oder sich in einer Datenbank bereits kompromittierter Passwörter wiederfindet. Ein gewisser Grad an Komplexität ist also auch bei langen Phrasen angeraten. Das BSI erklärt auf verständliche Weise die Hintergründe und gibt Tipps dazu, was ein sicheres Passwort ausmacht [1]. Weiterhin geben die Experten
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