Im Sommer 2022 war die Stimmung in der VMware-Gemeinde von Unsicherheit geprägt. Die Nachricht von der Übernahme durch Broadcom hat vielerlei Gerüchte beflügelt – von anstehenden Massenentlassungen bis zur Aufgabe ganzer Produktsparten spekulierten die Medien über alles Erdenkliche. Den Gerüchten versuchte der Hersteller auf seiner jährlichen Hausmesse "VMware Explore" entgegenzuwirken, indem er neue Produktversionen und Features vorlegte. Zumindest im Bereich der Datacenter-Virtualisierung können IT-Verantwortliche aufatmen – vSphere wartet in der neuen Version 8 mit zusätzlichen Funktionen auf, die das Potential haben, die Verwaltung eines virtualisierten Rechenzentrums oder einer Private Cloud weiter zu verbessern. Schauen wir uns diese nun im Detail an.
Wenn Sie einmal den Einsatz von vSAN für den Storage oder NSX für das Netzwerk planen mussten, kennen Sie bereits das Problem, dass der CPU- und RAM-Bedarf dieser Funktionen aus dem für VM- oder Container-Workloads verfügbaren Ressourcenbudget herauszurechnen ist. Je mehr moderne Features Sie in Ihrem hyperkonvergenten Rechenzentrum einsetzen möchten, desto weniger Rechenleistung bleibt für die eigentlichen Workloads übrig.
Um mit dieser Zwickmühle richtig umzugehen, lohnt es sich zu schauen, wie Hyperscaler wie Microsoft Azure oder AWS dieses Problem angreifen. Auf den ersten Blick sind Cloudprovider zumindest kaufmännisch auf der sicheren Seite – sie können die Cloud-VMs einfach etwas teurer machen und davon die zusätzlich benötigte Rechenleistung in ihren Rechenzentren implementieren.
Doch ist dieser Ansatz bereits vor Jahren auch technisch an seine Grenzen gekommen. Bei der Addition aller Funktionen für Netzwerk, Storage und Management plus den produktiven Workloads auf der Host-CPU gerät der Scheduler im Hypervisor unter Druck und die Performance des
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