In Zusammenarbeit mit Google will Microsoft in seinem Browser offene Media-Formate unterstützen.
In einem Blog-Beitrag haben Microsoft-Entwickler angekündigt, im neuen Edge-Browser den Video-Codec VP9 zu unterstützen, der von Google veröffentlicht und zur kostenlosen Nutzung freigegeben wurde. So bringen derzeit bereits Mozilla Firefox und Chrome den Video-Codec mit, der als kostenfreie Alternative zum H.264-Codec gilt, für den Software-Entwickler Lizenzgebühren bezahlen müssen.
Als Container-Format für Videodateien soll in Edge dann WebM unterstützt werden, das ebenfalls ein offenes Format ist, das in Firefox und Chrome enhalten ist. Als Video-Codec soll das Opus-Format fungieren. Alternativ wird auch ein Support von Ogg/Vorbis in Betracht gezogen. Anwender müssen den VP9-Support in Edge manuell aktivieren, da die Videodekodierung hohe Rechenleistung erfordert und somit kleinere Rechner überfordern könnte. Microsoft will zusammen mit Hardware-Herstellern auch an Hardwarebeschleunigung der Video-Dekodierung arbeiten.
Der aktuelle Status der implementierten Features in Edge ist jederzeit online einsehbar.
In einer veröffentlichten E-Mail spricht Apple-Chef Steve Jobs von einem Patent-Pool, der den offenen Video-Standard Theora bedrohen soll.