Ein neues Projekt übersetzt den Netzwerk-Stack des Linux-Kernels als Programmierbibliothek, um damit Userspace-Programme zu linken.
Mit einem Patchset hat Hajime Tazaki eine neue Build-Architektur für den Linux-Kernel implementiert. Das Besondere dabei ist, dass es sich dabei um eine Pseudo-Architektur handelt, die den Netzwerk-Stack des Linux-Kernels als Library übersetzt und linkt. Dieses "Library Operating System" unter dem Namen LibOS soll dazu dienen, Userspace-Programme mit den im Kernel implementierten Protokollen zu linken, etwa TCP, UDP, SCTP, DCCP (IPv4 und IPv6), Mobie IPv6, und Multipath TCP.
LibOS soll Programmierer in die Lage versetzen, leichter Neuentwicklungen zu testen. Derzeit machen das Projekt Network Stack in Userspace (NUSE) und der NS-3 Network-Simulator davon Gebrauch.
Unter Fluchen und Schreien wurde wieder ein neues Release des Linux-Kernel vollendet.