In der Endausscheidung um den "Grand Prize" wollte sich die Jury nicht auf einen Gewinner festlegen und vergibt ihn nun zu gleichen Teilen an den Linux-Erfinder und einen Stammzellenforscher.
In der Endrunde des Millennium Technology Prize hat sich die Jury dafür entschieden, den großen Preis zu gleichen Teilen an den Linux-Erfinder Linus Torvalds und den Stammzellenforscher Shinya Yamanaka zu vergeben. Beide bekommen nun jeweils eine Summe von 600.000 Euro. Schon bei der Nennung der Finalisten hatte sich das Gremium lobend über Torvalds und seine Erfindung geäußert. Linux habe "großen Einfluss auf die Software-Entwicklung sowie die kulturellen und ethischen Aspekte der Offenheit des Web".
Torvalds selbst zeigt sich erfreut über die Auszeichnung bezeichnete den Preis als "eine der weltweit wichtigsten Auszeichnungen für Fortschritte in der Technologie". Zu seinem Werk selbst meinte er: „Software ist heute viel zu wichtig, um nicht quelloffen entwickelt zu werden. Die wahre Bedeutung von Linux liegt darin, dass es von Menschen und Unternehmen dazu verwendet werden kann, ihre eigenen Dinge zu tun.“
Der Linux-Erfinder wird für sein Werk von der Technology Academy Finnlands geehrt.