Der Ausweg heißt Terminal-Multiplexer und unter Linux fallen einem da vor allem zwei Tools ein: Screen und Tmux. Wer rechtzeitig an sie denkt, der geht die Sache so an:
1. Einloggen auf dem entfernten Testsystem und dort
screen
oder
tmux
starten. Wer mit mehreren Sessions arbeiten will, kann beim Start einen Sessionnamen mitgeben oder das später nachholen, bei Screen etwa mit
[Strg]+[a] [A].
Jedenfalls landet man in einer Sitzung, die man später verlassen und wieder betreten kann, ohne die in ihr laufenden Prozesse zu unterbrechen. Deshalb kann
der Admin hier auch gefahrlos den Langläufer starten, etwa
iozone -Rac /tmp
2. Naht nun der Feierabend klinkt man sich aus der Session aus. Im Falle von Screen mit
[Strg]+[a] [d]
, bei tmux mit
[Strg]+[b] [d]
. Hernach kann man die Remoteverbindung beenden, den Laptop herunterfahren und einpacken.
3. Will man sich später am Abend noch einmal davon überzeugen, dass alles wie gewünscht läuft, loggt man sich wieder auf dem entfernten System ein und konnektiert sich einfach wieder mit der immer noch laufenden Session. Im Falle von screen mit
screen -r [session name]
, bei tmux mit
tmux a [-t session name]
. Gibt es nur eine Session, kann man den Namen weglassen. Ansonsten legen die Multiplexer eine Auswahlliste vor, falls mehrere Sessions laufen, aber keine vorgegenen wird. Das Spiel mit dem Ausloggen und Re-Connecten kann man übrigens beliebig wiederholen und dabei Arbeitsrechner und Standort wechseln.
Screen und Tmux können noch etwas mehr, beispielsweise Fenster teilen oder durch eine Reihe parallel konnektierter Sessions blättern und so weiter. Das alles erläutert die jeweilige Manpage.