In der Amazon-Cloud bekommt Kubernetes jetzt Konkurrenz.
Netflix hat unter dem Namen Titus seine Software zum Management von Containern in der AWS-Cloud veröffentlicht. Nach eigenen Angaben managt Netflix damit eine halbe Million Container pro Tag und schätzt dementsprechend Titus als "production-ready" ein. Titus deckt aber nicht alle Bereiche des Container-Managements ab, sondern setzt auf Apache Mesos und Zookeeper auf. Netzflix selbst verwendet Apache Cassandra als Datenspeicher für den Titus-Master, empfiehlt für Open-Source-Anwender aber die In-Memory-Datenbank.
Der auf Github bereitgestellte Quellcode von Titus besteht aus den Bereichen "Control Plane", das den Titus-Master und das Gateway enthält, und dem "Executor". Als Container-Runtime wird Docker verwendet. Im Gegensatz zu Kubernetes, das sich auf der Google Cloud, Azure und eigener Hardware betreiben lässt, ist Titus auf den Einsatz in der Amazon Cloud beschränkt.
Die Integration von Titus in Netflix Eureka (eine AWS Service Registry) und ElasticSearch sind bisher nicht Bestandteil der Open-Source-Version.