IP Address Management, IPAM

Im Moment teilen IPv6-fähige ISPs in Europa ihren Endkunden meist /52-Subnetze zu.Die Autoren raten jedem größerem Betrieb eher dazu, sich noch mehr Adressen geben zu lassen. In den Vereinigten Staaten sind die IPv6-fähigen ISPs weniger geizig und rücken für größere Kunden schon mal ein /48-Subnetz heraus. Es ist wenig hilfreich, diese Angaben in eine absolute dezimale Zahl zu konvertieren, da bereits die Anzahl von IPv6-Adressen eines für ADSL -Router beziehungsweise Privatbenutzer vorgeschlagene /64-Subnetz die Vorstellung übersteigt.

Eine solche Anzahl an IPv6-Adressen lässt sich nur noch schwer mit einem Spreadsheet verwalten. Besser ist es hier bei IPv6 gleich strukturiert mit einem Tool zum IP-Adressen-Management zu arbeiten. Gegenwärtig sind den Autoren dazu nur kommerzielle Tools bekannt, die auch IPv6 unterstützen, zum Beispiel BT INS IPControl [7] , Bluecat Networks [8] und Infobloxx [9] .

IPv6 und Netzwerkausrüster

Das Equipment der meisten großen Netzwerkausrüster (zum Beispiel Juniper und Cisco) implementiert schon seit einigen Jahren IPv6-Support, und man braucht sich weder bei Switches noch bei Routern Sorgen zu machen. Unterschiede zwischen den großen Netzwerkausrüstern gibt es aber bereits bei den Firewalls. Während Cisco ASA firewall IPv6 nur auf der Kommandozeile unterstützt, kann die Juniper ISG Firewall auf der Kommandozeile und im browserbasierten GUI mit IPv6-Adressen umgehen. Cisco unterstützt den IPv4/IPv6-Dual-Protokollstack auch in Wireless-Netzwerken. Andere, mehr spezialisierte Produkte wie Loadbalancer (zum Beispiel F5 und Nortel Alteon) unterstützen ebenfalls IPv6 und haben oft auch ganz hilfreiche Features für die Migrationsphase von Ipv4 zu IPv6 eingebaut.

Der professionelle Admin sollte sich beim Kauf neuer Hardware (zum Beispiel Proxy Caches, Mail Servern und so fort) darüber informieren, ob diese auch IPv6-fähig ist. Zwar sollte IPv6 im Moment kein KO-Kriterium beim den Erwerb eines neuen Produkts sein. Aber es ist gut, einschätzen zu können, welche Schwierigkeiten die Migration der eigenen Infrastruktur auf IPv6 bereiten kann.

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Recycing lebt vom Mittmachen ;-) Wo wurde der Artikel denn ausgegraben? (kT)

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