Nach dem ersten Start des Pacemakers ist die CIB logischerweise leer. Es empfiehlt sich daher, jetzt das Fencing und die grundlegenden Pacemaker-Einstellungen vorzunehmen. Auch die Ressource und das Master-Slave-Setup für DRBD können jetzt ihren Weg in die CIB finden; das passiert analog zu der Erklärung für die anderen Systeme im Artikel weiter oben. Auch auf RHEL ist darauf zu achten, dass DRBD von Pacemaker im Dual-Primary-Modus gestartet wird, indem der Wert
» master-max
«
auf
»2
«
steht, genauso wie
»clone-max
«
. Das Beispiel bezieht sich auf diese Ressource wiederum als
»ms_drbd_gfs
«
.
Im nächsten Schritt gelangt ein GFS-Dateisystem auf die DRBD-Ressource, nachdem diese dank Pacemaker auf beiden Cluster-Seiten im Primary-Modus läuft. Der Befehl dazu lautet
mkfs.gfs2 -p lock_dlm -j 2 -tpcmk:web Device
wobei
Device
durch den Device Node der Ressource zu ersetzen ist, also beispielsweise
»/dev/drbd/by-res/drbd0/0
«
.Schließlich fehlt in Pacemaker eine Filesystem-Ressource, die das GFS auf den Cluster-Knoten verwendbar macht, samt passender Clone-Regel und Constraints:
configure primitive p_gfs_fs ocf:heartbeat:Filesystem params device="/dev/drbd/by-res/drbd0/0"directory="/opt" fstype="gfs2" clone cl_gfs_fs p_gfs_fs colocation co_cl_gfs_fs_always_with_ms_drbd_gfs_master inf: cl_gfs_fs ms_drbd_gfs:Master order o_cl_gfs_fs_always_after_ms_drbd_gfs_promote inf: ms_drbd_gfs:promote cl_gfs_fs
Mögliche weitere Dienste, die Pacemaker auf beiden Seiten des Clusters starten soll, sobald das GFS auf beiden Knoten verfügbar ist, würden in der Folge per Colocation- und Order-Constraint freilich mit
»cl_gfs_fs
«
verbunden.