Microsoft stellt in Windows Server 2012 und R2 das Windows Server Backup-Feature (WSB) zur Verfügung, mit dessen Hilfe sich komplette Windows Server sichern lassen (Baremetal), eine Sicherung des Systemstatus (Systemstate) oder die Sicherung einzelner Dateien durchgeführt werden kann. Der Volume Shadow Copy (VSC)-Dienst sichert Anwendungen wie Microsoft Exchange, SQL Server, Hyper-V, aber auch Windows Server-Rollen und -Funktionen wie etwa die Internet Information Services (IIS) und DHCP-Server im laufenden Dienst.
Im Vergleich zu kommerziellen Datensicherungs-Lösungen von Drittanbietern fehlen Windows Server Backup Funktionen zur Datensicherung auf Bandlaufwerken und Bandwechslern. Administratoren müssen somit den Umweg über die Sicherung auf Datenträger gehen, die dann von einer anderen Datensicherungslösung auf Bändern gesichert wird.
Windows Server Backup unterstützt zudem keine differenziellen Sicherungen, lediglich vollständige und inkrementelle Datensicherungen werden unterstützt. Auch stellt WSB keine Möglichkeiten zur Verwaltung von mehreren zu sichernden Servern zur Verfügung. Die Backup-Verwaltungskonsole ist nicht Multi-Server fähig, somit müssen Administratoren die Verwaltung der Datensicherungen auf jedem Server einzeln ausführen und überwachen oder mit den Möglichkeiten der Windows PowerShell oder des Server Managers eine zentrale Verwaltung ermöglichen.
Windows Server Backup unterstützt zwar durch den Einsatz von Volume Shadow Copy (VSC)-Writern die Datensicherungen von Anwendungen wie Microsoft Hyper-V und Exchange Server, jedoch ist wie bei anderen Datensicherungswerkzeugen am Beispiel von Microsoft Exchange keine granulare Wiederherstellung von einzelnen E-Mail-Elementen möglich. Müssen Sie einzelne Dateien wiederherstellen, kann die erstellte VHDX-Datei im lokalen Dateisystem gemounted und einzelne
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