Beim Hochfahren, Ausrollen oder Klonen von Hunderten virtuellen Maschinen innerhalb weniger Minuten werden enorme Datenmengen im Netzwerk transportiert. Gerade in VDI-Umgebungen führt dies nicht selten zu hohen Latenzen im Plattenspeicherumfeld. Träge reagierende Desktops sind die Folge, worunter die Akzeptanz durch die Anwender leidet. Gerade Unternehmen, die auf VDI setzen, sind deshalb auf ein besonders leistungsfähiges Storage-System angewiesen.
Um für derartige Anforderungen einen schnellen und funktional genau abgestimmten Speicher bereitzustellen, bietet sich die noch recht junge Technologie des Software-Defined Storage (SDS) an, bei der nicht ein Hardware-Raid-Controller eine starre Konfiguration des Speichers vorgibt, sondern dies alles in Software realisiert ist. Ein Gemisch aus Festplatten und SSDs (JBOD – Just a Bunch Of Disks) wird über normale SATA- oder SAS-Ports angeschlossen, der eigentliche Verbund wird in einem als Controller laufenden Rechner definiert.
Wie das Design des Controllers allerdings im Detail aussieht – ein eigener Hardwarerechner wie bei der vorliegenden Appliance, eine virtuelle Maschine wie beispielsweise bei der Nutanix Virtual Computing Platform oder in einen Hypervisor-Betriebssystemkernel integriert wie bei VMware Virtual SAN –, hängt stark von der Lösung an sich ab.
Aktuell bietet Tintri drei Appliances mit etwas unterschiedlichen Leistungsdaten an, beginnend bei 13,5 TByte Nutzkapazität und 20.000 bis 30.000 IOPS bis hin zu 33,5 TByte Nutzkapazität und 90.000 IOPS. Zwei redundante Hardwarecontroller im Aktiv/Passiv-Betrieb mit einem eigens programmierten Betriebssystem-Kernel übernehmen die Verwaltung der eingebauten Speichermedien. Nach außen hin präsentiert sich eine Tintri-Appliance als abgeschlossene Speichereinheit, die auf Höchstleistung und optimalen Datendurchsatz bei niedriger Latenz getrimmt ist. Sie stellt ihre gesamte Plattenkapazität als eine NFS-Freigabe bereit und
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