Java-Applikationen sind zwar etwas aus der Mode gekommen, Ksar ist jedoch immer noch die einfachste Möglichkeit, sar-Daten zu visualisieren [5]. Im schnörkellosen Interface lädt Ksar Datensätze aus einer sar-Textdatei, binäre Dateien nimmt es nicht an. Vorsicht ist auch auf Systemen mit deutschen Locale-Einstellungen geboten. Ksar reagiert sensibel auf Datums- und Zahlenformate. Sind diese wie im deutschsprachigen Raum üblich formatiert, zeigt Ksar die Graphen nicht richtig an. Abhilfe schafft die Umgebungsvariable LC_ALL. Sie garantiert beim sar-Aufruf die richtigen Formate:
LC_ALL=POSIX sar -A -f sa10 > ksar.out.txt
Über die linke Seitenleiste bietet Ksar eine Auswahl der aufgezeichneten Daten an. Wählen Sie einen Bereich aus, stellt ein Graph die Daten dar (siehe Bild 2).
Collectd und serverstats gehen nicht so sehr in die Tiefe wie iostat und sar. Sie spielen dafür ihre Stärken bei der Visualisierung aus. Wie so oft kommt als Datenformat die Round Robin Database rrd zum Einsatz. Unter Ubuntu werden serverstats wie auch collectd aus den Repositories installiert. Bezüglich collectd genügt eine Installation ohne Mitinstallation von empfohlenen Packages (--no-install-recommends), das minimiert die Anzahl an neuen Packages erheblich.