Mal schnell die Netzwerk-Konfiguration auf einem System abändern – eigentlich kein Problem. Aber wie ging das nochmal auf einem Debian-System? Wer die meiste Zeit mit anderen Distributionen zu tun hat, der muss oft auch für einfache Aufgaben ein paar Minuten mehr Zeit investieren. Der gestandene Admin hat sich im Laufe der Zeit natürlich eine eigene Werkzeugkiste mit nützlichen Skripten und Tools geschaffen. Hiermit lassen sich die meisten Routine-Aufgaben ruckzuck erledigen. Doch die Pflege und der Ausbau der Werkzeugkiste kosten auch Zeit.
Und was passiert eigentlich, wenn der Arbeitgeber einmal eine neue Linux-Distribution einführen möchte? Funktionieren dort die Skripte dann genauso wie auf den alten Systemen? Eher nicht. Also müssen unter Umständen unterschiedliche Versionen eines Skripts vorgehalten werden. Alternativ lässt sich das Skript natürlich auch so anpassen, dass es auf unterschiedlichen Systemen die gewünschte Arbeit leistet. Das kostet dem Admin aber wieder zusätzliche Zeit, und da Zeit immer und überall ein knappes Gut ist, wird gerne nach anderen Lösungen gesucht.
Skalieren tut der eben beschriebene Ansatz sicherlich nicht sehr gut. Warum soll jeder immer wieder das Rad neu erfinden, wenn man sich doch auf einen Standard einigen könnte, um die gleiche Arbeit auf unterschiedlichen Systemen zu verrichten? Im Bereich System-Management versucht das Open Linux Management Infrastructure Project [1], einen solchen Standard zu definieren.
OpenLMI basiert auf dem Standard des Common Information Model (CIM). Das ist wiederum eine Komponente des WBEM (Web-Based Enterprise Management [2]), einem weiteren Standard der Distributed Management Task Force (DMTF), der sich aus verschiedenen Komponenten (wie CIM) zusammensetzt und unterschiedliche Technologien und Methoden zur einheitlichen Verwaltung von Computer-Systemen
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