Speichersysteme sinken nach wie vor im Preis pro GByte und werden gleichzeitig immer schneller. Das ist sicher gut für so manche IT-Abteilung, die sich ansonsten schon viel häufiger vor der Unternehmensleitung hätte rechtfertigen müssen. Trotzdem tauchen Fragen und Vorwürfe der Art "Wie kann es eigentlich sein, dass unsere IT für die Wiederherstellung von Daten so lang braucht?" oder "Unsere Firma geht an den Kosten für das Backup langsam, aber sicher in die Pleite!" in Diskussionen um IT-Budgets immer häufiger auf.
Die Analysten von IDC bestätigen, dass die Zahl der Speichersysteme und damit auch die Kosten dafür stetig steigen: Die Menge der Produktionsdaten wächst jährlich um etwa acht Prozent, gleichzeitig nimmt die Anzahl der Datenkopien pro Jahr in etwa um das Fünffache zu. Die Explosion der Kopien ist jedoch nicht nur das Resultat von falsch konfigurierten
Backup-Systemen oder der Unsicherheit der Administratoren, welche Daten sich verwerfen lassen. In vielen Fällen kommt es zu einer wiederholten Nutzung von Datenkopien, zum Beispiel für Tests und Entwicklungsaufgaben oder Datenanalysen in anderen Umgebungen. Zudem müssen IT-Fachleute mehr als den fünffachen Zeitaufwand für das Verwalten der Datenkopien investieren als für die eigentlichen Produktionsdaten.
Besonders der Faktor Zeit und aber auch die Flexibilität der Datenbereitstellung haben zu obskuren Entwicklungen in der IT geführt, die so mancher als Kreditkarten-Speicher bezeichnet, also die Anmietung von IT-Infrastruktur im Internet, die für unternehmensinterne Prozesse genutzt wird, ohne dass die IT-Mannschaft darüber überhaupt Kenntnis hat. So nutzen beispielsweise die Entwickler virtuelle Systeme auf AWS, Microsoft Azure & Co, um Entwicklungsvorgänge losgelöst von den Produktivdaten durchzuführen, weil ihnen dabei innerhalb von Stunden
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