Wer die Verantwortung für die IT eines Kleinbetriebs trägt, benötigt vor allem eines: ein ungeheuer breites Spektrum an Know-how. Anders als in den zahlreichen spezialisierten Abteilungen einer Konzern-IT, wo sich Experten ausschließlich um das ihnen zugewiesene Aufgabenfeld kümmern, muss der Admin über alles zwischen Endanwender-PC und Storage-Backbone Bescheid wissen. Denn grundsätzlich unterscheiden sich die Infrastrukturen nicht, auch der KMU-Admin muss Dienste wie E-Mail oder Dateiaustausch bereitstellen, muss Software verteilen und Systeme monitoren und die Clients am Laufen halten. Die gleiche Palette an Aufgaben, nur von deutlich weniger Personen – heldenhaft – geschultert.
Dazu kommt, dass es für das Enterprise ein breites Angebot an wirklich leistungsfähigen Werkzeugen für jeden Aspekt des IT-Betriebs gibt. Diese kommen jedoch aus Budgetgründen für die kleinen IT-Umgebungen nicht in Frage und der IT-Verantwortliche steht einmal mehr im Regen. Daher ist für die Redaktion des IT-Administrator auch nicht verwunderlich, dass einer der am häufigsten an uns gerichteten Wünsche der nach einem Schwerpunkt zum Betrieb kleiner IT-Umgebungen ist.
Dabei ist auch die Sehnsucht nach vergleichbar leistungsfähigen Verwaltungswerkzeugen nachvollziehbarer Vater des Gedanken. Und doch bleibt es beim Wunsch, denn es gibt keinen geheimen Markt mit günstiger Software für KMUs, die die IT-Administration auf Enterprise-Niveau ermöglicht. Zwar schreiben sich zahlreiche Anbieter die Nähe zu den Bedürfnissen von KMUs auf die Fahne und treffen diese zweifellos auch gelegentlich, doch oft sind derartige Angebote nur abgespeckte Versionen des Flaggschiff-Produkts. Schlimmer noch: In KMUs warten Aufgaben auf den Admin, die in großen Firmen nahezu unbekannt sind. So widmen wir uns ab Seite 84 der kniffeligen Aufgabe, einen Cisco-Router dazu zu bewegen, einen handelsüblichen Telekom-Anschluss zur Kommunikation zu nutzen. Ein Aufgabe für
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