Auf den ersten Blick präsentiert sich Windows Server 2022 als sorgsam modellgepflegtes Update seines direkten Vorfahren, Windows Server 2019. Microsoft setzt klar auf Evolution statt Revolution. Dennoch offenbart ein zweiter Blick spannende neue Funktionen, besonders im Bereich der Informationssicherheit. Mit dem Secure-Core-Server gibt Microsoft seinem neuen Betriebssystem insgesamt sechs Komponenten mit, die mit wenig Aufwand die Sicherheit des Systems erhöhen. Ob und welche dieser Funktionen eine Instanz von Windows Server 2022 unterstützt, hängt davon ab, ob es sich um eine physische oder virtuelle Maschine handelt. Und auch die unterliegende Hardware samt Firmware sowie im Falle einer VM der Hypervisor müssen mitspielen.
Bevor wir uns den Details und technischen Voraussetzungen des Secured-Core-Servers widmen, möchten wir einem Missverständnis vorbeugen. Auch in Verbindung mit früheren Ausgaben von Windows Server hatte Microsoft bereits den Begriff "Core" verwendet, meinte damit aber eine Installation, die ohne grafische Benutzeroberfläche
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