Mehr als die Hälfte aller Azure-Images basieren auf Linux. Jetzt kommt Red Hat Enterprise Linux hinzu.
Ab sofort können Kunden in der Azure-Cloud virtuelle Maschinen mit Red Hat Enterprise Linux betreiben. Dazu bietet Microsoft in Zusammenarbeit mit dem Linux-Distributor Images von Red Hat Enterprise Linux 6.7 und 7.2 an. Im November letzten Jahres hatten Microsoft und Red Hat bekannt gegeben, künftig zusammenarbeiten zu wollen. Die Verfügbarkeit von RHEL auf Azure ist ein Ergebnis dieser Kooperation. Kunden können Red-Hat-Subskriptionen jetzt direkt im Azure-Marketplace erwerben.
In seiner Ankündigung geht Corey Sanders, der Director of Program Management, Azure, auf die Bedeutung von Open-Source-Software für Microsoft und die Azure Cloud ein. So verwendet Microsoft das Linux-Subsystem dmcrypt zur Verschlüsselung von Datenträgern. Andere Technologiepartner aus der Open-Source-Welt sind beispielsweise Cloudera, MariaDB, Hortonworks und Datastax. Aktuell basieren laut Sanders mehr als 60 Prozent der Azure-Images auf Linux.
Neben Red Hat Enterprise Linux und Ubuntu bietet Microsoft seit Ende 2015 auch Support für Debian Linux an. Auch eine kombinierte Zertifizierung für Linux auf Azure ist in Zusammenarbeit mit der Linux Foundation zu haben. Red Hat unterstützt mit seinem Cloud-Management-Tools CloudForms ebenfalls seit kurzem Azure. Auch das kürzlich von Walmart freigegebene Cloud-Management-Framework OneOps arbeitet mit Azure zusammen.
Wie Microsoft bekannt gibt, stehen ab sofort auch mehrere Linux-Distributionen zur Installation auf der Azure-Cloud zur Verfügung.