Auf 64-Bit-Prozessoren von Intel gibt es eine Sicherheitslücke, die es Angreifern in Gastsystemen erlaubt die Rechte des Host-Systems zu erlangen. Betroffen sind davon viele Betriebssysteme.
Wie ein Bulletin des US-CERT beschreibt, existiert auf 64-Bit-Prozessoren von Intel eine Sicherheitslücke, die es erlaubt, in virtualisierten Systemen Instruktionen mit den Berechtigungen des Host-Systems auszuführen. Damit ist es möglich von der Ausführungsebene des so genannten Ring 3, Anweisungen im Ring 0 auszuführen. So können Angreifer sich weitergehende Rechte verschaffen und prinzipiell sogar aus der virtualisierten Umgebung in das Hostsystem gelangen.
Betroffen davon sind einige gängige Betriebssysteme und Subsysteme. So betrifft das Problem den Xen-Hypervisor ,der die Sicherheitslücke auch unter Red Hat aufweist. Der FreeBSD-Kernel ist direkt verwundbar, bei Microsoft liegt die Schwachstelle im User Mode Scheduler. AMD-Prozessoren sind von dem Problem anscheinend nicht betroffen.
Ein etliche Jahre zurückreichender Fehler in einem Management-Modul erlaubt Remote-Exploits gegen Intel-Systeme. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein.