Die neueste Version des Webprogrammierungs-Frameworks für Python bringt eine Menge neuer Features, behält aber die Rückwärtskompatibilität bei.
Laut dem Projektleiter Massimo Di Pierro hat das Entwicklerteam von Web2py seit der Version 1.99.7 für das stabile Release um die 280 Fehler behoben. Mit 57000 Zeilen neuen Codes hat es darüber hinaus noch etliche neue Features implementiert, darunter Support für Geo-Anwendungen mit GIS, eine Anbindung an die NoSQL-Datenbank MongoDB, ein eingebautes Wiki, einen Scheduler und bessere Sprachunterstützung.Den Zugriff auf SQL-Datenbanken haben die Entwickler nach eigenen Worten deutlich beschleunigt, insbesondere mit einem eigenen Cache.
Web2py ist ein Framework für die Entwicklung von Webanwendungen mit Python, das in Konkurrenz zum bekannteren Django tritt. Im Unterschied zu diesem bietet es die Möglichkeit, alternativ zur Arbeit auf der Kommandozeile die Code- und Template-Dateien direkt im Browser zu editieren. Initiiert wurde das Projekt von Massimo Di Pierro, der als Dozent an der Universität von Chicago tätig ist. Web2py ist kompatibel zu den Webservern Apache, Lighttpd, Cherokee, Nginx und allen andere, die eine Schnittstelle wie CGI, FCGI, WSGI, Mod-Proxy oder Mod-Python besitzen. Unterstützte Datenbanken sind unter anderem SQLite, MySQL, PostgreSQL, MS SQL, Oracle, DB2 und die Google App Engine.
Abgesehen von allen technischen Details hat sich das Web2py-Projekt vorgenommen, keine Änderungen einzuführen, die die Rückwärtskompatibilität zerstören. Dies ist seit dem Release 1.0 im Jahr 2007 gelungen. Mehr Informationen, der Quellcode und ein Online-Buch zur Programmierung sind auf der Web2py-Projektseite zu finden.
Vom 4. bis 9. Oktober 2011 findet in Leipzig die 1. Deutsche Python-Konferenz (PyCon DE 2011) statt. Nun haben die Organisatoren das Programm fertiggestellt.