Um auf die Aspekte Installation, Sicherheit, Routing, Administration und Überwachung eingehen zu können, müssen wir zunächst zwischen zwei möglichen Unified Messaging-Konzepten unterscheiden: eigenständiger Kommunikationsserver und Add-On-Lösung. Ein eigenständiger Kommunikationsserver bietet alle Funktionen von Unified Messaging inklusive Datenbanken, Message Transfer Agent und Clients. Eine Add-On UM-Lösung ist im Gegensatz dazu so konzipiert, dass sie die vorhandenen Möglichkeiten nutzt, also einen Messaging-Server mit entsprechender Architektur und Struktur, und lediglich die fehlenden – und gewünschten – Funktionen ergänzt.
Nun verfügen die Unternehmen meist bereits über eine Messaging-Struktur. Daher bietet sich der Einsatz einer Add-On-UM-Lösung an. Je nahtloser sich die Software in die vorhandene ITK-Struktur integriert, desto vorteilhafter ist dies gerade für Konzerne mit verteilten Standorten. Integriert sich eine Lösung beispielsweise in die vorhandenen Datenbanken des jeweiligen Messaging-Systems, ohne Daten zu replizieren, können keine Inkonsistenzen entstehen und es wird keine mächtige Rechnerhardware benötigt. Je mehr Benutzer in der Datenbank vorgehalten werden, desto größer sind die Vorteile eines sogenannten “Single Store”. Die Software ergänzt bedarfsgerecht die gewünschten Funktionen – Fax, Voice, SMS – und komplettiert so das E-Mail-System zu einem Unified Messaging-System. Es nutzt dabei Vorhandenes und ergänzt lediglich Notwendiges.
Für die Installationsmöglichkeiten spielen bei der Add-On-Variante im Wesentlichen die Komponenten Kernel und Konnektor eine Rolle. Der Kernel führt alle systemunabhängigen Aufgaben wie Verbindungsaufbau, Empfang und Versand der UM-Nachrichten – inklusive Rückmeldungen – und Kommunikation mit dem jeweiligen Konnektor aus. Zusätzlich stellt er
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.