Bei der Einrichtung eines WiFi-Netzwerks existieren ausreichend Optionen, um in zunehmend überfüllten Netzen Probleme zu schaffen – zu wenige oder zu viele Access Points, fehlerhafte Kanalplanung, die willkürliche Verteilung der Access Points oder zu viele SSIDs, um nur einige zu nennen. Doch selbst wenn sich all diese Probleme auf der drahtlosen Netzwerkseite perfekt lösen ließen, WiFi würde dennoch zum Sündenbock gemacht. Tatsächlich sind oft andere Netzwerkprobleme die wahren Schuldigen.
Das häufigste und offensichtliche Problem, für das WiFi abgewatscht wird, ist eine schlechte oder langsame Breitband-Verbindung. Nahezu jedes WiFi-Netzwerk soll Nutzern und deren Geräte lokal Zugang zum Internet verschaffen. Geschwindigkeiten von einigen Hundert MBit pro Sekunde sind in den schnellsten WiFi-Netzen der Welt heute durchaus möglich – das funktioniert allerdings nur, wenn auch der Backhaul ins Internet funktioniert.
Ist das nicht der Fall, dann schafft es auch eine Internetverbindung von 100 MBit/s nicht, Tausende von Geräten über Dutzende von Access Points ausreichend zu bedienen, obwohl diese eigentlich beinahe GBit-Geschwindigkeiten liefern könnten. Dies führt unweigerlich zu einem langsamen oder unzuverlässigen WiFi. Für den Client dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis die geforderten Dienste funktionieren. Ein Timeout im Browser wird kaum noch abgewartet.
Eine schlechte Konzeption des kabelgebundenen Netzwerks ist ebenfalls ein großes Problem, das nicht direkt mit WiFi zu tun hat. Ein Netzwerk kann nicht richtig funktionieren, wenn Switching, Routing und Netzwerkfunktionen der höheren Ebenen wie DHCP und DNS-Systeme falsch konfiguriert sind. Denn diese sind nicht in der Lage, die große Zahl von WLAN-Verbindungen effizient zu unterstützen – als Konsequenz wird oft über das WiFi geschimpft.
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