Nachdem die eher jüngeren Produkte wie etwa die vRealize Suite in Sachen Integration mit Zusatzprodukten auf eine REST-API gesetzt haben, erfolgt der Web-/Java-basierte Zugriff von Komponenten bei vSphere traditionell via SOAP (Flash Web Client oder Update Manager). Mit dem neuen HTML5-Web-Client dagegen wird nicht nur der Client deutlich komfortabler, auch in die APIs und die dazugehörigen Dokumentationen hat das PowerCLI-Team viel Energie investiert. Im Ergebnis steht Nutzern in Version 6.5 eine komplett neue, umfangreiche REST-API samt SDK zur Verfügung und auch der alte Managed Object Browser (MOB) hat einen Nachfolger gefunden.
Ferner hat VMware für das vCenter mit dem DCLI-Commandset [1] ein Pendant zur ESXCLI für eher Linux-affine Nutzer entwickelt, sodass sich mit DCLI jetzt auch an ein vCenter Kommandos mit einer ähnlich simplen Syntax absetzen lassen. Das macht vSphere 6.5 mit REST, DCLI und dem API-Explorer besser administrier- und automatisierbar, wobei allerdings der Zugang via PowerCLI derzeit noch leistungsfähiger ist.
RESTful APIs sind zweifelsohne der schnellste Ansatz, unterschiedliche Infrastruktur-Komponenten moderner Rechenzentren zusammenzuführen. REST macht die Architektur belastbar, ist sprachunabhängig und erlaubt ein übergreifendes Verbinden von Geräten kreuz und quer durch einen komplexen Arbeitsbereich. Mit der PowerCLI hat VM-ware zwar bereits einen exzellenten Job gemacht, Administratoren bei der Automatisierung ihrer Umgebungen zu unterstützen, was aber eigentlich fehlt, ist ein einheitlicher Standard über eine verbindende API, abgesehen von einigen Einzelprojekten wie dem Python-SDK [2] oder dem "vSphere Management Assistant" (vMA). Allerdings sind die genannten Projekte mit jeweils gänzlich anderer Zielsetzung entstanden und arbeiten mit unterschiedlicher Syntax oder anderen Argumenten und
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.